Year: 2018
Author: Schneider, Lars
Literaturwissenschaftliches Jahrbuch, Vol. 59 (2018), Iss. 1 : pp. 209–227
Abstract
An Cecilia Böhl de Faber (1796–1877) und ihrem Fernán Caballero scheiden sich die Geister. Von Konservativen geschätzt, von Liberalen geschmäht, leisten beide – die reale Person und ihre fiktive Erzählinstanz – gleichwohl einen Beitrag zur intensiven Debatte um die spanische Identität, die im 19. Jahrhundert u. a. in der Literatur ausgetragen wird. Die Tatsache, dass die Autorin die spanischen Sitten sowohl als Außenstehende als auch mit ausgeprägtem Interesse für die Spielarten der Volkspoesie betrachtet, mag erklären, weshalb sie das Spanische besser wahrnehmen und dokumentieren kann, als diejenigen, die es (quasi unbewusst) praktizieren. Andererseits ist es kurios, dass die vehemente Verfechterin einer authentischen spanischen Kultur eigentlich gar nicht an ihr partizipiert. Sie zählt vielmehr zu den Zugereisten, über die sich ihre Erzählinstanz, der Urspanier Fernán, zu mokieren weiß.
You do not have full access to this article.
Already a Subscriber? Sign in as an individual or via your institution
Journal Article Details
Publisher Name: Global Science Press
Language: English
DOI: https://doi.org/10.3790/ljb.59.1.209
Literaturwissenschaftliches Jahrbuch, Vol. 59 (2018), Iss. 1 : pp. 209–227
Published online: 2018-10
AMS Subject Headings: Duncker & Humblot
Copyright: COPYRIGHT: © Global Science Press
Pages: 19
Author Details
-
The Battle of the Widows: La Montálvez versus Clemencia
Cornejo-Parriego, Rosalía
(2023) P.1
https://doi.org/10.1080/08831157.2023.2224800 [Citations: 0]
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Lars Schneider: Ausstieg aus der Geschichte? Über Fernán Caballeros Clemencia | 1 | ||
I. | 1 | ||
II. | 3 | ||
III. | 7 | ||
IV. | 1 | ||
V. | 1 |