Year: 2019
Author: Mehring, Reinhard
Forschungen zur Brandenburgischen und Preußischen Geschichte, Vol. 29 (2019), Iss. 1-2 : pp. 249–254
Abstract
Fritz Hartung (1883–1967), preußischer Beamtensohn, promovierte 1905 in Berlin, habilitierte sich 1910 in Halle, erkrankte als Soldat später lebensbedrohlich an Tuberkulose, wechselte 1922 nach Kiel und kehrte 1923 als (zweiter) Nachfolger seines Lehrers Otto Hintzeandie Berliner Universität zurück. Seine Deutsche Verfassungsgeschichte, von 1914 bis 1964 in mehrfach überarbeiteten Auflagen erschienen, galt lange als einführendes Standardwerk. Es blieb sein einziges gewichtiges Buch, war seine Deutsche Geschichte seit 1871 doch, wie Hartung selbst meinte, mehr aus der ökonomischen Not des Privatdozenten ohne starken akademischen Anspruch entstanden. Wie Hintze hatte Hartung darüber hinaus eine „allgemeine“ Verfassungsgeschichte als Hauptwerk geplant. Die ständige Überarbeitung seiner beiden nationalgeschichtlichen Bücher, labile Gesundheit, lastende akademische Pflichten und Wirrungen der Zeit verhinderten aber den Abschluss weiterer großer Werke. Zwei Aufsatzsammlungen (von 1940 und 1961) konnten das nicht ersetzen. „Ich bin leider fast ganz an meinen alten Büchern hängengeblieben“, bemerkte Hartung dazu schon 1952 resignativ.
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Journal Article Details
Publisher Name: Global Science Press
Language: German
DOI: https://doi.org/10.3790/fbpg.29.1-2.249
Forschungen zur Brandenburgischen und Preußischen Geschichte, Vol. 29 (2019), Iss. 1-2 : pp. 249–254
Published online: 2019-01
AMS Subject Headings: Duncker & Humblot
Copyright: COPYRIGHT: © Global Science Press
Pages: 6
Keywords: History Geschichte Histoire
Author Details
Section Title | Page | Action | Price |
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Reinhard Mehring: Verfassungshistoriker auf verlorenem Posten. Fritz Hartung in seiner Korrespondenz | 249 |