Year: 2011
Author: Somek, Alexander
Der Staat, Vol. 50 (2011), Iss. 3 : pp. 329–351
Abstract
Um gewandelte westfälische Weltordnung angemessen begreifen zu können, ist es angezeigt, zwischen der politischen und der kosmopolitischen Selbstbestimmung zu unterscheiden. Während die politische Selbstbestimmung einen gemeinsam geteilten Raum voraussetzt, lässt sich ihr kosmopolitisches Gegenstück als die entgrenzte Selbstbestimmung unter Fremden verstehen. Sie tritt in zwei Formen auf. In gemischter Form setzt sie die politische Selbstbestimmung voraus und vertraut auf diese als Medium der virtuellen Repräsentation von Fremden. In reiner Form basiert die kosmopolitische Selbstbestimmung auf dem klugen Zulassen von anonymen Prozessen des Risikomanagements und der Krisenintervention. Sie ist Ausdruck der Verarmung der kollektiven Freiheit in der verwalteten Welt.
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Journal Article Details
Publisher Name: Global Science Press
Language: German
DOI: https://doi.org/10.3790/staa.50.3.329
Der Staat, Vol. 50 (2011), Iss. 3 : pp. 329–351
Published online: 2011-07
AMS Subject Headings: Duncker & Humblot
Copyright: COPYRIGHT: © Global Science Press
Pages: 23