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Das Verordnungsrecht in den deutschen Kolonien

Das Verordnungsrecht in den deutschen Kolonien

Year:    2008

Author:    Czeguhn, Ignacio

Der Staat, Vol. 47 (2008), Iss. 4 : pp. 606–633

Abstract

Der Beitrag untersucht das Verordnungsrecht in den deutschen Kolonien nach der Reichsverfassung von 1871 und dem später erlassenen Schutzgebietsgesetz. Dabei wird den einzelnen gesetzlichen Grundlagen zu einem kaiserlichen Verordnungsrecht nachgespürt. Es werden sowohl die formellen Voraussetzungen eines Verordnungsrechts, als auch die materiellen Auswirkungen in der Praxis beleuchtet. Das kaiserliche Verordnungsrecht betraf die unterschiedlichsten Rechtsmaterien (Strafrecht, Ehesachen, Prozessrecht, Beamtenrecht, Disziplinarrecht, Gerichtsverfassung u. w.) und nahm so bedeutenden Einfluss auf den Rechtszustand in den deutschen Kolonien.

Nicht selten wurde das Verordnungsrecht auf die Gouverneure übertragen. Es betraf auch die Beziehungen der einheimischen Bevölkerung zu den Kolonialherren, und beeinflusste das Leben vor Ort entscheidend. Die außerordentliche Flut an Verordnungen führte indes zu einer unübersichtlichen Rechtslage und zu Rechtszersplitterung. Mit Erlass des Versailler Vertrags wurde das deutsche Kolonialrecht schließlich durch das Recht der Mandatsmächte ersetzt.

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Journal Article Details

Publisher Name:    Global Science Press

Language:    German

DOI:    https://doi.org/10.3790/staa.47.4.606

Der Staat, Vol. 47 (2008), Iss. 4 : pp. 606–633

Published online:    2008-12

AMS Subject Headings:    Duncker & Humblot

Copyright:    COPYRIGHT: © Global Science Press

Pages:    28

Author Details

Czeguhn, Ignacio