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Auflösung von Jurisdiktionskonflikten durch eine Variierung der richterlichen Prüfungsdichte

Auflösung von Jurisdiktionskonflikten durch eine Variierung der richterlichen Prüfungsdichte

Year:    2018

Author:    Edenharter, Andrea

Der Staat, Vol. 57 (2018), Iss. 2 : pp. 227–265

Abstract

Das Verhältnis zwischen dem EuGH und den nationalen Verfassungs- und Höchstgerichten erweist sich insbesondere im Bereich des Grundrechtsschutzes als problematisch, da insoweit sowohl der EuGH als auch die nationalen Verfassungs- und Höchstgerichte jeweils das “letzte Wort” für sich beanspruchen. Dem EuGH geht es dabei um die Sicherung des Anwendungsvorrangs des Unionsrechts vor dem nationalen Verfassungsrecht, während die mitgliedstaatlichen Verfassungs- und Höchstgerichte die jeweiligen nationalen Besonderheiten beim Grundrechtsschutz bewahren wollen. Beide Positionen sind dem Grundsatz nach miteinander unvereinbar, so dass auftretende Jurisdiktionskonflikte nur im Wege des richterlichen Dialogs und der wechselseitigen Verständigung aufgelöst werden können. Zur Vermeidung derartiger Jurisdiktionskonflikte sollte der EuGH ein Konzept zur Abstufung der Kontrolldichte entwickeln, wie es in der Rechtsprechung des EGMR in Form der margin of appreciation-Doktrin bekannt ist und wie es auch vom Schweizer Bundesgericht gegenüber den kantonalen Instanzen angewandt wird. Umgekehrt sollten die nationalen Verfassungs- und Höchstgerichte ihrerseits dem EuGH einen Anspruch auf Fehlertoleranz einräumen.

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Journal Article Details

Publisher Name:    Global Science Press

Language:    German

DOI:    https://doi.org/10.3790/staa.57.2.227

Der Staat, Vol. 57 (2018), Iss. 2 : pp. 227–265

Published online:    2018-02

AMS Subject Headings:    Duncker & Humblot

Copyright:    COPYRIGHT: © Global Science Press

Pages:    39

Keywords:    Law Recht Droit

Author Details

Edenharter, Andrea