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Unabhängige staatliche Institutionen in der Demokratie

Year:    2013

Editors:    Theurl, Theresia

Series:    Schriften des Vereins für Socialpolitik, Vol. 337

Copyright Year:    2013

Abstract

In allen ausdifferenzierten Gesellschaften sind die Organisation und die Erfüllung kollektiver Aufgaben zu bewältigen. Die Delegation an spezialisierte Organisationen stellt eine institutionelle Antwort auf die damit verbundenen Herausforderungen dar. Bekannte Beispiele sind Notenbanken und Wettbewerbsbehörden. Unabhängige Organisationen sind mächtige Akteure, die nicht nur Wissens- und Spezialisierungsvorteile nutzen, sondern ihre Macht auch gegen die Interessen der Gesellschaftsmitglieder einsetzen oder einzelne Gruppen bevorzugen können. In demokratischen Systemen stellen sich nicht nur die Fragen der konkreten Abgrenzung der Aufgaben und der Ausgestaltung der Institutionen, sondern auch jene nach ihrer Legitimität. Die Eignung unabhängiger Institutionen, ihre Effektivität sowie die Prüfung der Notwendigkeit begleitender Regeln bilden den Inhalt dieses Tagungsbandes. Es erfolgt eine theoretische Aufarbeitung dieser Thematik, die Diskussion konzeptioneller Fragen sowie die Information über empirische Ergebnisse. Die Beiträge gewinnen durch die Entwicklungen rund um die Europäische Zentralbank eine besondere Aktualität.

Book Details

ISBN:    978-3-428-54091-4

DOI:    https://doi.org/10.3790/978-3-428-54091-4

Published online:    2013-05

Edition:    1

Language:    German

Pages:    302

Keywords:    Demokratie Institutionen Unabhängige Organisationen Demokratie Institutionen Unabhängige Organisationen Demokratie Institutionen Unabhängige Organisationen Demokratie Institutionen Unabhängige Organisationen Demokratie Institutionen Unabhängige Organisationen

Subjects:    Economic theory & philosophy ,

Section Title Page Action Price
Vorwort 5
Inhaltsverzeichnis 7
Theresia Theurl: Einführung 9
Erster Teil: Konzeptionelle Grundlagen unabhängiger Institutionen 17
Jörn Kruse: Unabhängige staatliche Institutionen: Funktionalität und demokratische Legitimation 19
Abstract 19
A. Einleitung, Problemstellung, Überblick 19
B. Staatliche Aufgaben und Institutionstypen 23
I. Staatliche Institutionen 23
(a) Politische Institutionen 23
(b) Judikative Institutionen 24
(c) Fachinstitutionen 25
II. Staatliche Funktionen: Normativer Gehalt und Fachkompetenz 26
C. Kriterien einer Unabhängigen Institution 29
I. Inhaltliche Unabhängigkeit 30
II. Persönliche Unabhängigkeit 31
III. Budgetäre Unabhängigkeit 34
IV. Metaebene: Institutionelle Unabhängigkeit und Verfassungsrang 36
D. Funktionalität. Vorteile und Probleme der Unabhängigkeit von staatlichen Institutionen 38
I. Rechtsstaatlichkeit und Objektivität 38
II. Explizite Kontroll- und Informationsfunktionen 41
III. Inhaltliche Freiheit als Funktionsprinzip 41
IV. Spezifische Fachkompetenz und Funktionalität 44
V. Interessen der Beteiligten und Anreizstrukturen 49
VI. Langfristige Ziele und Wirkungen 50
VII. Hoher normativer Gehalt: Quasi-politische Institutionen 52
VIII. Erfahrungen mit Unabhängigkeit und Funktionalität 53
E. Demokratische Legitimation 54
I. Formale und inhaltliche demokratische Legitimation 55
II. Demokratische Legitimation Unabhängiger Institutionen 57
III. Kontrolle und Anreizstrukturen bei Unabhängigen Institutionen 61
F. Demokratische Legitimation ohne parteipolitische Institutionen 68
G. Fazit 70
Literatur 75
Martin Leschke: Korreferat zum Beitrag von Jörn Kruse. Unabhängige staatliche Institutionen: Funktionalität und demokratische Legitimation 79
Literatur 83
Klaus Heine / Karsten Mause: Delegation und demokratische Kontrolle: Können Behörden politisch zu unabhängig sein? 85
Abstract 85
A. Einleitung: Das Unabhängigkeitsparadigma 85
B. Unabhängig von wem? Eine Systematik 87
I. Unabhängig von der Politik 88
II. Unabhängig von anderen Behörden 89
III. Unabhängig von gesellschaftlichen Interessengruppen 89
C. Politische Unabhängigkeit von Behörden als theoretisches Problem 91
I. Politische Unabhängigkeit als Optimierungsproblem 91
II. Politischer Machtkampf um politische (Un-)Abhängigkeit 95
D. Symptome einer zu großen Behördenunabhängigkeit 98
I. Unabhängigkeit schützt überflüssige Behörden 98
II. Unabhängigkeit verhindert Behörden-Koordination 100
III. Unabhängigkeit verleitet zur Kompetenzausdehnung 101
IV. Unabhängigkeit kann Bürgerinteressen benachteiligen 103
E. Zur Zähmung politisch unabhängiger Behörden: Mögliche Mechanismen 104
I. Third-Party-Monitoring durch Rechnungshöfe 105
II. Judicial Review durch Gerichte 107
III. Teilung von Behörden und Wettbewerb 109
F. Fazit 110
Literatur 111
Heike Walterscheid: Korreferat zum Beitrag von Klaus Heine und Karsten Mause. Delegation und demokratische Kontrolle: Können Behörden politisch zu unabhängig sein? 115
Literatur 124
Zweiter Teil: Traditionelle Anwendungsbereiche unabhängiger Institutionen 127
Michael Diemer / Uwe Vollmer: Zentralbankunabhängigkeit und Staatsschuldenkrise 129
Abstract 129
A. Einleitung 129
B. Spekulative versus fundamentale Ursachen von Staatsschuldenkrisen 134
C. Notenbankregime und Staatsinsolvenz 137
I. Modellrahmen 137
II. Inflationsrate und Ausfallwahrscheinlichkeit im Gleichgewicht 140
III. Diskussion 145
D. Zusammenfassung 146
Literatur 147
Theresia Theurl: Korreferat zum Beitrag von Michael Diemer und Uwe Vollmer. Zentralbankunabhängigkeit und Staatsschuldenkrise 149
A. Wissenschaftliche Relevanz und wirtschaftspolitische Aktualität 149
B. Modellwelt 151
I. Inhalte und Ergebnisse 151
II. Fragen und Kritikpunkte 152
C. Relevanz für die Euro-Währungsunion 153
D. Fazit 154
Literatur 155
Oliver Budzinski: Würde eine unabhängige europäische Wettbewerbsbehörde eine bessere Wettbewerbspolitik machen? 157
Abstract 157
A. Einleitung 157
B. Unabhängigkeit von Wettbewerbsbehörden 159
I. Dimensionen der Unabhängigkeit 159
II. Pro und Contra einer Wettbewerbsbehördenunabhängigkeit 164
C. Unabhängigkeit als Problemlösungsoption in der europäischen Wettbewerbspolitik? 169
I. Aktuelle Probleme in der europäischen Wettbewerbspolitik: Drei Beispiele 169
II. Würde eine unabhängige europäische Wettbewerbsbehörde eine bessere Wettbewerbspolitik machen? 172
III. Unabhängige europäische Wettbewerbsbehörde vs. Europäische Monopolkommission 180
D. Fazit 182
Literatur 183
Dirk Wentzel: Korreferat zum Beitrag von Oliver Budzinski. Würde eine unabhängige europäische Wettbewerbsbehörde eine bessere Wettbewerbspolitik machen? 189
A. Europa in Bewegung – auch in der Wettbewerbspolitik 189
B. Vorteile und Nachteile unabhängiger Wettbewerbsbehörden 191
C. Der Vorschlag für eine unabhängige europäische Monopolkommission 192
Literatur 193
Dritter Teil: Spezielle Aspekte unabhängiger Institutionen 195
Richard Frensch: Outsourcing und unabhängige Institutionen. Das Beispiel der Rule of Law 197
Abstract 197
A. Einleitung 197
B. Institutionen und Außenhandel 198
I. Politische Institutionen, wirtschaftlich relevante Institutionen und Strukturpolitik 198
II. Strukturpolitik und Rule of Law als Bestimmungsgrößen von Außenhandel 200
C. Offenheit und die Rule of Law 202
I. Konzeptioneller Hintergrund 202
II. Empirische Fragestellungen 203
III. Daten und Methoden 206
IV. Ergebnisse 211
D. Schlussfolgerungen und offene Fragen 216
Literatur 217
Joachim Zweynert: Korreferat zum Beitrag von Richard Frensch. Outsourcing und unabhängige Institutionen. Das Beispiel der Rule of Law 227
Literatur 231
Joachim Ahrens / Manuel Stark: Unabhängige Organisationen in autoritären Regimen: Widerspruch in sich oder effektives Instrument von Developmental States? 233
Abstract 233
A. Einleitung 233
B. Charakteristika und institutionelle Grundlagen von Developmental States 235
I. Die Entstehung des Developmental-State-Konzeptes 235
II. Developmental States und autoritäre Regime 237
III. Charakteristika von Developmental States 239
IV. Autonomie der Wirtschaftsbürokratie 239
V. Glaubwürdige Selbstverpflichtung zur Förderung wirtschaftlicher Entwicklung 241
VI. Die Schnittstelle von Regierung und Privatwirtschaft 242
VII. Starke, aber in ihrer Macht begrenzte, Staaten durch Schaffung neuer Institutionen und exogene Beschränkungen 244
C. Die Rolle (relativ) unabhängiger Organisationen in Developmental States 247
I. Formen und Bereiche von Unabhängigkeit in Developmental States 247
II. Länderbeispiele 252
1. Die Original-Developmental-States: Japan, Südkorea, Taiwan und Singapur 252
a) Die Wirtschaftsbürokratie 252
b) Das institutionelle Gefüge zwischen Regierung und Privatwirtschaft 255
2. Ein neuer Developmental State? Kapitalismus mit chinesischen Besonderheiten 258
a) Politische Zulässigkeit und Legitimität 259
b) Wettbewerb, adaptive Effizienz und institutionelle Innovation 260
c) Dezentralisierung, harte Budgetrestriktionen und Wettbewerb 261
d) Außenwirtschaftliche Öffnung und Wettbewerb 263
e) Die institutionelle Entwicklung des Aktienmarktes 264
f) Rechtsstaatliche Institutionen für Eliten? 265
D. Schlussbemerkung 266
Literatur 267
Jens Hölscher / Nicole Nulsch / Johannes Stephan: Unabhängige Subventionskontrolle und staatliche Beihilfen in der erweiterten Europäischen Union 273
Abstract 273
A. Einleitung 273
B. Subventionskontrolle – Der rechtliche Rahmen 275
C. Historische Entwicklung in Westeuropa: 40 Jahre Industriepolitik 277
D. Staatsbeihilfen und die Osterweiterung der Europäischen Union 281
E. Fallstudien: Staatliche Beihilfen zur Rettung und Umstrukturierung 286
I. Anmeldung der Beihilfen 286
II. Die Leitlinien zur Rettung und Umstrukturierung 287
III. Beihilfen in den Mitgliedsländern Mittel- und Osteuropas (MOEL) 289
F. Fazit 292
Literatur 294
Thomas Apolte: Korreferat zum Beitrag von Jens Hölscher, Nicole Nulsch und Johannes Stephan. Unabhängige Subventionskontrolle und staatliche Beihilfen in der erweiterten Europäischen Union 297
Autoren und Herausgeberin 301