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Deregulierung und Finanzierung des Bildungswesens

Deregulierung und Finanzierung des Bildungswesens

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Sowohl in der wissenschaftlichen als auch in der öffentlichen Diskussion stehen Fragen der Umgestaltung des Bildungswesens ganz oben auf der Tagesordnung. Das hat vielfältige Ursachen. Diese gründen sich nicht nur auf den klassischen Zielkonflikt zwischen Effizienz und Gerechtigkeit, sondern reflektieren auch Folgewirkungen des technischen Forts

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Sowohl in der wissenschaftlichen als auch in der öffentlichen Diskussion stehen Fragen der Umgestaltung des Bildungswesens ganz oben auf der Tagesordnung. Das hat vielfältige Ursachen. Diese gründen sich nicht nur auf den klassischen Zielkonflikt zwischen Effizienz und Gerechtigkeit, sondern reflektieren auch Folgewirkungen des technischen Fortschritts sowie die zunehmende Internationalisierung der Bildungssysteme. Die in der Bundesrepublik Deutschland stattfindende Reformdiskussion folgt damit einem Anpassungszwang des "Marktes für Humankapital" an die Gegebenheiten des wirtschaftlichen Wettbewerbs innerhalb und zwischen hochentwickelten Industrieländern.

Mit welchem Ziel und auf welche Weise sollte das Bildungssystem verändert werden? Offensichtlich haben gesamtwirtschaftliche und institutioneninterne Effizienzziele eine hohe Priorität. Mögliche Wege dorthin berühren in zentraler Weise die Themen Deregulierung und Finanzierung. Es ist ein Anliegen dieses Bandes, die bildungsökonomische Rolle des Staates vor diesem Hintergrund auf den Ebenen der Schule, des Dualen Systems, der Hochschule und der Weiterbildung in einigen aktuellen Ausschnitten neu zu beleuchten.

Section Title Page Action Price
Vorwort 5
Inhaltsverzeichnis 11
I. Schule 13
Manfred Weiß: Schulautonomie im Licht mikroökonomischer Bildungsforschung 15
Abstract 15
Situationshintergrund 16
I. Mittelaufbringung 20
II. Interne Ressourcenallokation 23
III. Ergebnisse und kontextuelle Bedingungen der schulischen Leistungserstellung 29
1. Institutionelle Effektivität und Effizienz 29
2. Funktionsweise und Wirkungen von „Quasi-Märkten 32
Anbieterverhalten 34
Nachfragerverhalten 36
Zusammenfassung und Folgerungen 39
Literatur 41
Uschi Backes-Gellner / Heiko Weckmüller: Ist das Ende der Hauptschule aufzuhalten? Ein informationsökonomischer Beitrag zur Wirkung alternativer Schulregulierungsstrategien auf das Schulnachfrageverhalten 49
Abstract 49
I. Einleitung 49
II. Schulwahlverhalten der Eltern als Arbeitsmarktsignaling: ein Modell der Nachfrageseite 53
1. Die Grundideen des informationsökonomischen Erklärungsansatzes 53
2. Fähigkeitsniveau der Schüler und Schulwahlverhalten im Zeitablauf: Micromotives 54
a) Die Modellannahmen 54
b) Die Entscheidung der Eltern 57
c) Die Entwicklung des Schulwahlverhaltens: ein komparativ-statisches Modell als Ausgangspunkt 59
d) Die Determinanten des Schulwahlverhaltens und erste Hypothesen zur Entwicklung von Hauptschulanmeldungen 60
III. Zur Wirkungsweise alternativer Regulierungen der Angebotsseite: Hypothesen zur Entwicklung des Schulwahlverhaltens im Zeitablauf 62
1. Modell: Staatlich bzw. exogen vorgegebene stabile Qualitätsstandards Q 64
2. Modell: Schülerzahlabhängige staatliche Steuerungsanreize 64
IV. Ergebnisse des Schulwahlverhaltens im Zeitverlauf: Empirische Befunde zur Leistungs- und Einkommensentwicklung im Kohortenvergleich 67
1. Leistungstest bei hessischen Berufseinsteigern: zur Erosion von Leistungsstandards bei schülerzahlabhängigen Regulierungsstrategien 68
2. Einkommensentwicklung bei Abiturienten: zur Entwicklung der Durchschnittsabsolventen bei exogenen vs. schülerzahlabhängigen Leistungsstandards 69
V. Bildungspolitische Schlußfolgerungen 73
Literatur 75
II. Duales System 79
Hermann Schmidt: Dualisierung des Bildungssystems: Vollzogene und anvisierte Einschränkungen des Staatsmonopols 81
Abstract/Thesen 81
1. Die Dualität von Lernen und Arbeiten ist für berufliche Aus- und Weiterbildung die optimale Organisationsform 81
2. Die Rahmenbedingungen des dualen Systems der Berufsausbildung lassen sich auf andere Teilbereiche des Bildungssystems übertragen 82
3. Die Dualisierung schafft ein transparentes und profiliertes berufliches Weiterbildungssystem 82
4. Ohne duale Studiengänge bleibt das dualisierte Bildungssystem ein Torso 82
5. Die Dualisierung des Bildungssystems hat einen positiven Effekt auf die Zeit- und Kostenökonomie des gesamten Bildungssystems 83
I. Einleitung 83
II. Das „dualisierte\" Bildungssystem 84
III. Komponenten des staatlichen Bildungsauftrages 84
IV. Duale Berufsausbildung in Deutschland 85
1. Betriebliche Berufsausbildung - eine öffentliche Aufgabe 85
2. Berufsbildungsplanung 85
3. Durchführung/Kontrolle der Berufsausbildung 87
4. Prüfungen und Zertifizierung 87
5. Kosten und deren Verteilung im dualen Ausbildungssystem 88
a) Kosten der Ausbildungsplanung des Bundes 88
b) Kosten der Durchführung 89
c) Die Prüfungskosten 90
d) Infrastrukturkosten der zuständigen 90
e) Übernahme überbetrieblicher Kosten durch den Staat 90
V. Duale Formen der Weiterbildung 91
1. Die „andere\" Struktur der Weiterbildung 91
2. Planung auf dem Gebiet der beruflichen Weiterbildung 92
3. Durchführung der beruflichen Weiterbildung 93
4. Zertifizierung 93
5. Kosten 93
VI. Duales Studium 95
1. Realisierungen, Ansätze 95
2. Planungen 96
3. Durchführung von dualen Studien 96
4. Prüfungen und Zertifizierungen 97
5. Kosten 97
VII. Eine Vision von Arbeiten und Lernen 98
Literatur 99
Renate Neubäumer: „Ausbildung über oder unter Bedarf\" und die Finanzierung der Dualen Ausbildung. Theoretische Erklärungen, empirische Ergebnisse\rund wirtschaftspolitische Schlußfolgerungen 101
Abstract 101
I. Einleitung 101
II. Der theoretische Hintergrund 104
1. Der Humankapitalansatz als Basis- und Referenzmodell 104
2. Die Erweiterung um die Annahmen des Transaktionskostenansatzes 107
a) Die zugrundeliegenden Annahmen 107
b) Eine transaktionskostentheoretisch geprägte Sicht der Unternehmung 108
c) Das erweiterte Modell und sein Erklärungsbeitrag zu den Kosten- und Erlösunterschieden bei der Dualen Ausbildung 109
3. Die Anwendung des Modells auf segmentierte Arbeitsmärkte 114
a) Realtypische Teilarbeitsmärkte und „Mobilitätspfade 114
b) Schlußfolgerungen aus dem Modell 117
III. Empirische Ergebnisse zur Finanzierung der Berufsausbildung und deren Folgen 123
1. Die Datenbasis 123
2. Berufs- und betriebsspezifische Unterschiede bei den Ausbildungskosten 125
3. Der Zusammenhang zwischen den Kosten, „Ausbildung über Bedarf\" und den Chancen für das spätere Erwerbsleben 129
IV. Wirtschaftspolitische Schlußfolgerungen 133
1. Verschiedene wirtschaftspolitische Maßnahmen 134
a) Deregulierung und der institutionelle Hintergrund 134
b) Ausbildungsumlage 138
c) Höhere staatliche Zuschüsse 139
2. Auswirkungen der Maßnahmen vor dem Hintergrund des Modells und der empirischen Ergebnisse 140
a) Berufe mit schlechten Arbeitsmarktchancen 140
b) Berufe mit „Ausbildung über Bedarf\" und Fachkräftemangel 142
c) Berufe mit „ Ausbildung unter Bedarf \" und guten Arbeitsmarktchancen 144
V. Thesenartige Zusammenfassung 146
Literatur 149
Anhang 153
III. Hochschule 157
Ulrich van Lith: Mehr Zukunftsfähigkeit durch ein neues Verhältnis des Staates zu Bildung und Wissenschaft 159
Abstract 159
I. Neue Herausforderungen an Bildung und Wissenschaft 160
1. Die zunehmende Bedeutung des Bildungs- und Wissenschaftssystems im Vergleich zum Humankapitalbestand 160
2. Gründe für die Akzentverschiebung und die wachsende Bedeutung der institutionellen Eigenschaften des Bildungs- und Wissenschaftssystems 161
II. Paradigmenwechsel als Voraussetzung zur Bewältigung der neuen Herausforderungen 163
1. Die Schwächen der staatlichen Schul- und Hochschulaufsicht 164
2. Ein staatlich geordneter Markt als regulative Idee 167
III. Die Gestaltung der neuen Rahmenbedingungen 169
1. Trennung von Staatsaufsicht und Bildungs- bzw. Erkenntnisproduktion 171
2. Der Staat als Ordnungsgeber und „Marktaufsicht 174
3. Die Finanzierung von Bildung und Wissenschaft unter quasi-marktlichen Bedingungen 176
IV. Praktische Einzelschritte im Licht des neuen Paradigmas 178
1. Maßnahmen im Schulbereich 178
2. Maßnahmen im Hochschulbereich 180
V. Zusammenfassung 182
Literatur 184
Gerd Grözinger: Hochschulen in Deutschland - Unterfinanzierung und Fehllenkung 187
Abstract 187
I. Die Hochschulfinanzierung in Deutschland im Vergleich 188
1. Der Zeitverlauf 188
2. Die internationale Position 191
II. Unterfinanzierung als Ergebnis politischer Entscheidungen 196
III. Erster Reform-Vorschlag: Länderausgleich plus Bund-Länder-Entzerrung 205
1. Ausländische Modelle der Länderfinanzierung: USA und Schweiz 206
2. Dimensionen eines Länderausgleichs in Deutschland 209
IV. Zweiter Reform-Vorschlag: nachträgliche Studiengebühren 213
1. Ausländische Erfahrungen mit nachträglichen Studiengebühren: Australien 215
2. Ergänzungen zu nachträglichen Studiengebühren 217
V. Dritter Reform-Vorschlag: Auktion von Studienplätzen 218
1. Argumentation und Verfahren zur Auswahl von Studenten 219
2. Die Alternative: Steuerung durch Selbsteinschätzung und Auktion 222
VI. Zusammenfassung 226
Literatur 227
Friedrich Buttler: Anreizkompatibilität in Hochschulorganisation und Hochschulrecht 233
Abstract 233
I. Hochschulen als Gegenstand organisationsökonomischer Analyse 233
II. Defizitdiagnose und Lösungsansatz 234
III. Reformvorschläge und ihr systematischer Zusammenhang 240
IV. Stand der Diskussion in den Wissenschaftsorganisationen und in der KMK 244
V. Ein neuer Regelkreis von Organisationsstrukturen und -prozessen 246
VI. Hochschulrechtliche Voraussetzungen 250
Literatur 252
Thomas Schmid-Schönbein: Produktgestaltung der deutschsprachigen Hochschule oder: Über eine allfällige Organisationsreform 255
Abstract 255
I. Produktdifferenzierung und Wachstum 257
1. Standardisierung in einem Modell horizontaler und vertikaler Differenzierung 258
2. Kurz- und langfristiges Marktergebnis bei Standardisierung 261
3. Differenzierung des Standards 263
4. Differenzierung und endogenes Wachstum 264
II. Der Einfluß der Profession auf die Produktdifferenzierung von wissenschaftlichen Informationsgütern 266
1. Eigenheiten von Informationsgütern 266
2. Die Profession als Patentamt 267
3. Die Profession als Teil des Qualitätssicherungssystems der Produktion von Informationsgütern 269
4. Die Profession als Lieferant der Ranghierarchie 270
III. Hochschule und Staat in der Bundesrepublik Deutschland 273
1. Horizontale und vertikale Koordination der bundesdeutschen Hochschule 273
2. Ratio der traditionellen bundesdeutschen Hochschule 275
3. Ratio einer Reorganisation der bundesdeutschen Hochschule 276
4. Skizze der zukünftigen Organisation der bundesdeutschen Hochschule 278
5. Wettbewerb unter den Hochschulen 280
IV. Abschließende Bemerkungen und Zusammenfassung 281
Literatur 284
Klaus Hüfner: Die Hochschulpolitik der Weltbank in Theorie und Praxis 287
Abstract 287
I. Einleitung 287
II. Die Weltbank 288
III. Externe Bildungsfinanzierung 290
IV. Ertragsraten-Ansatz als bildungspolitische Entscheidungsgrundlage 294
V. Die Hochschulpolitik der Weltbank 298
VI. Aus Erfahrung lernen? 301
Literatur 302
Anhang 304
IV. Weiterbildung 307
Edgar Sauter: Pro und Contra von Regulierungen im Weiterbildungsbereich. Neue Impulse und Konturen für die berufliche Weiterbildung 309
These 1 315
These 2 316
These 3 318
These 4 318
These 5 319
These 6 321
These 7 322
Resümee 323
Literatur 325
Autorenverzeichnis 327