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Finanzpolitik und Umwelt

Finanzpolitik und Umwelt

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Der Finanzwissenschaftliche Ausschuss des Vereins für Socialpolitik hat in seiner Arbeitstagung 2002 finanzpolitische Ansatzpunkte einer nachhaltigen Umweltpolitik diskutiert. Die drei Grundsatzreferate des Tagungsbandes arbeiten die Weiterentwicklung der Forschung in drei zentralen umweltökonomischen Aufgabenfeldern auf und schließen damit die

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Der Finanzwissenschaftliche Ausschuss des Vereins für Socialpolitik hat in seiner Arbeitstagung 2002 finanzpolitische Ansatzpunkte einer nachhaltigen Umweltpolitik diskutiert. Die drei Grundsatzreferate des Tagungsbandes arbeiten die Weiterentwicklung der Forschung in drei zentralen umweltökonomischen Aufgabenfeldern auf und schließen damit die Informationslücke zwischen dem Wissensstand, den moderne umweltökonomische Lehrbücher vermitteln, und der aktuellen finanzwissenschaftlichen Forschung.

Michael Ahlheim gibt einen Überblick über die zentralen theoretischen und praktischen Probleme einer ökonomischen Umweltbewertung, deren Lösung zur Durchführung von zuverlässigen Kosten-Nutzen-Analysen für umweltverbessernde staatliche Maßnahmen ebenso erforderlich ist wie für eine transparente Schadensbemessung nach Umweltunfällen oder zur ökologischen amtlichen Sozialproduktsstatistik.

Wolfgang Buchholz zeigt, dass die finanzwissenschaftliche Theorie der freiwilligen Bereitstellung öffentlicher Güter einen adäquaten ökonomischen Rahmen für die Analyse und Lösung von internationalen Umweltproblemen bietet. Theoriegestützte Erkenntnisse zur Stabilität von freiwilligen Koalitionen, zur Wirkung von Subventions- und Matching-Mechanismen und zu den Allokationswirkungen von Einkommenstransfers liefern wichtige neue Impulse für die Konzeption einer erfolgreichen Zusammenarbeit souveräner Staaten in der internationalen Umweltpolitik.

Rüdiger Pethig entwickelt einen Gleichgewichtsmodellrahmen, um die Effizienz der deutschen Abfallbewirtschaftung umfassend und konsistent zu analysieren. Im Vergleich mit alternativen Regulierungsszenarien zeigt sich, dass eine zentrale Abfall-Management-Organisation nach dem Muster des Grünen Punktes zwar einer direkten Rücknahmeverpflichtung durch den Produzenten unterlegen ist, solange die Rücknahmekosten ein kritisches Niveau nicht übersteigen, dass der Grüne Punkt aber immer noch deutlich besser abschneidet als Abfallregimes, die die Abfallbeseitigung dem Konsumenten überantworten.

Section Title Page Action Price
Vorwort 5
Inhaltsverzeichnis 7
Michael Ahlheim: Zur ökonomischen Bewertung von Umweltveränderungen 9
A. Einleitung 9
B. Ökonomische Umweltbewertung – Wozu? 10
C. Ökonomische Effekte von Umweltveränderungen 14
D. Wohlfahrtstheoretische Grundlagen 16
I. Individuelle Bewertung von Umweltveränderungen: Das Identifikationsproblem 17
II. Das Aggregationsproblem 25
III. Praktische Nutzen-Kosten-Analysen 27
E. Indirekte Bewertungsverfahren 29
I. Die Reisekostenmethode 31
II. Hedonische Preise 33
F. Direkte Bewertungsverfahren 36
I. Kontingente Evaluierung 37
1. Aufbau und Durchführung einer KEM-Studie 37
2. Kritik der Kontingenten Evaluierungsmethode 43
a) Verfahrensbedingte Verzerrungen 43
b) Strategische Verzerrungen 44
c) WTA versus WTP 45
d) Bürgerpräferenzen 47
e) Altruismus 47
f) Embedding 49
g) Warm Glow 50
h) Hypothetische Verzerrung 52
3. Aquivalenzskalen und Kontingente Evaluierung 54
II. Quick & Dirty: Der Nutzentransfer 57
III. Weitere direkte Bewertungsmethoden 60
G. Abschließende Bemerkungen 62
Literatur 64
Wolfgang Buchholz: Internationaler Umweltschutz als Globales Öffentliches Gut 73
A. Einleitung 73
B. Theoretische Einsichten 75
I. Stabilität der internationalen Kooperation 75
II. Matching-Mechanismen 75
III. Unkonditionale Transfers 75
I. Stabilität der internationalen Kooperation 76
1. Das Grundproblem 76
2. Einstufige Spiele 77
3. Wiederholte Spiele 82
4. Wiederverhandlungsstabile Koalitionen 86
5. Zusammenfassung 91
II. Matching-Mechanismen zur Herstellung Pareto-optimaler Allokationen bei internationalen öffentlichen Umweltgütern 91
1. Die Konstruktion von Matching-Mechanismen auf Grundlage der Samuelson-Bedingung 91
2. Ausgestaltung und Wirkung von Matching-Mechanismen 96
3. Das Problem der Existenz innerer Matching-Gleichgewichte 100
4. Randlösungen 103
5. Zusammenfassung 104
III. Unkonditionale Transfers 105
1. Das Neutralitätsresultat von Warr 105
2. Pareto-Verbesserungen durch Transfers 107
3. Äquivalenz und Nicht-Äquivalenz von Einkommenstransfers und direkten Beiträgen zum globalen öffentlichen Umweltgut 111
a) Die Grundidee 111
b) Stackelberg-Gleichgewichte 112
c) Nicht-Äquivalenz bei „großen“ Beiträgen 113
d) Unterschiedliche Produktivitäten als Ursache für Nicht-Äquivalenz 115
4. Zusammenfassung 117
C. Wirtschaftspolitische Implikationen 117
I. Zustandekommen und Stabilität internationaler Umweltabkommen 117
1. Die Position der Kooperationsskeptiker 117
2. Zur Relativierung der Position der Kooperationsskeptiker 122
II. Flexible Mechanismen im internationalen Umweltschutz 131
1. Matching als pretiales Instrument des internationalen Umweltschutzes 131
2. Flexible Mechanismen des internationalen Umweltschutzes in allgemeiner Perspektive 135
III. Internationale Transfers: Globaler Umweltschutz als Rechtfertigungsgrund für Entwicklungshilfe 139
Literatur 142
Rüdiger Pethig: Recycling, Abfallbehandlung und Produktdesign. Eine effizienztheoretische Analyse der Abfallwirtschaft 151
A. Vorbemerkungen 151
B. Recycling, Abfallbehandlung und Produktdesign in alternativen Marktkonzepten 156
I. Recycling und Produktdesign (Ökonomie I) 157
1. Darstellung des Modells 157
2. Allokationseffizienz 160
II. Effizienz alternativer Marktkonzepte in Ökonomie I 167
1. Lindahl-Märkte für Stoffgehalt 167
2. Indirekte Märkte für Stoffgehalt 170
3. Märkte für gebundenen Rohstoff 173
4. Märkte für Residuen ohne Berücksichtigung des Stoffs in Preisen 176
III. Abfallbehandlung und Produktdesign (Ökonomie II) 178
1. Das Modell: Darstellung und Allokationseffizienz 178
2. Alternative Marktkonzepte in Ökonomie 183
IV. Recycling, Abfallbehandlung und Produktdesign (Ökonomie III = I + II) 186
C. Korrektive Gebühren in Ökonomie III 189
I. Ansatzpunkte für Gebühren und Gebührenpolitiken 190
II. Fehlen des Residuenmarktes 194
III. Fehlen des Marktes für Recyclingabfall 195
IV. Fehlen von Preisen, die vom Stoffgehalt abhängig sind 198
D. Produzentenverantwortung und Gebühren in Ökonomie I 203
I. Konsumenten- und Produzentenverantwortung 203
II.Vertikale Integration von Konsumgüterproduktion und Recycling 207
III. Gebühren bei Produzentenverantwortung und zentralem Recycling-Management 209
E. Abschließende Bemerkungen 214
Literatur 216