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Schul- und Hochschulorganisation

Schul- und Hochschulorganisation

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Die Bildungspolitik eines Landes folgt in der Regel keinem wohldefinierten Optimierungsprozeß. Wertvorstellungen, Vorurteile und Ideologien der jeweiligen Entscheidungsträger sowie historische Entwicklungen und institutionelle Vorgaben bedingen die bildungspolitischen Entschlüsse. Angesichts der begrenzten Zeit und unvollständiger Information t

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Die Bildungspolitik eines Landes folgt in der Regel keinem wohldefinierten Optimierungsprozeß. Wertvorstellungen, Vorurteile und Ideologien der jeweiligen Entscheidungsträger sowie historische Entwicklungen und institutionelle Vorgaben bedingen die bildungspolitischen Entschlüsse. Angesichts der begrenzten Zeit und unvollständiger Information tritt an die Stelle einer Suche nach einer optimalen Lösung in der Regel das Tagesgeschäft des stückweisen Vorgehens. Die Organisationstheorie läßt vor diesem Hintergrund Zweifel an der Effektivität einer externen Bildungsplanung aufkommen. Die Effizienz eines zentral geplanten Bildungssystems dürfte erheblich geringer sein als die eines Marktsystems, und die Risiken organisatorischer Fehlentwicklungen sind möglicherweise größer als die eines Marktversagens.

Keine Theorie jedoch kann und sollte unmittelbar auf die Praxis angewandt werden; ohne eine theoretische Orientierung entsteht freilich auch keine gute Politik. Die in diesem Band zusammengefaßten Beiträge folgen dieser Linie, indem sie aktuelle Probleme der Bildungsorganisation auf drei Ebenen aufgreifen: der der Schule, der des Dualen Systems und der der Hochschule.

Section Title Page Action Price
Vorwort 5
Inhaltsverzeichnis 11
I. Schule 13
Horst Weishaupt: Ex-ante Evaluation alternativer Schulnetze: Projektkonzeption und Ergebnisse der finanzstatistischen Analysen 15
Α. Neue Herausforderungen an die Schulentwicklungsplanung 17
B. Erweiterte Schulentwicklungsplanung als Lösungsansatz 17
I. Grenzen traditioneller Schulentwicklungsplanung 17
II. Schulentwicklungsplanung als Standortoptimierungsproblem 19
III. Kosten-Wirksamkeitsanalysen zur Bewertung alternativer Schulnetze 21
C. Ergebnisse der Auswertung der kommunalen Schulstatistiken 23
I. Zur Datenbasis 23
II. Niveau und Struktur der kommunalen Schulausgaben in Mecklenburg-Vorpommern 27
D. Schlußfolgerungen 35
Literatur 37
Klaus Klemm: Zum Umgang mit der Arbeitszeit von Lehrerinnen und Lehrern – Neue Konzepte zum Zeitmanagement 41
Zusammenfassung 41
A. Das Verharren in alten ‚Gewohnheiten‘ 43
B. Lehrerarbeit: anders bemessen und anders kontrolliert 44
C. Lehrerarbeit: veränderte Zuweisung, gewandelter Einsatz 46
D. Lehrerarbeit: anders verrechnet 47
E. Am Horizont: Ein neues Modell der Arbeitszeitpolitik 51
Literatur 52
II. Duales System 55
Ulrich van Lith: Fortentwicklung der einzelbetrieblichen Finanzierung der Berufsbildung 57
A. Einführung: Am Scheideweg einer langfristigen Orientierung in der Berufsbildungsfinanzierung 57
Β. Die Schwäche der Umlagefinanzierung: im Kern, die Aufgabe der unmittelbaren Steuerung und Finanzierung von Qualifikationen durch das einzelne Unternehmen 58
C. Schwachpunkt der einzelbetrieblichen Finanzierung: Behandlung der Bildungsausgaben als laufende Betriebsausgaben statt als langfristige Investition 59
D. Möglichkeiten der Fortentwicklung 60
I. Ausgangspunkt: die bisher praktizierte, verdeckte Vorfinanzierung betrieblicher Berufsbildung 60
II. Richtung der Fortentwicklung: Offenlegung der verdeckten Vorfinanzierung, ihre Behandlung als Investition und Bilanzierung als Aktivum (Forderung) des Unternehmens 60
III. Voraussetzung für einen bilanziellen Ausweis von Forderungen des Unternehmens aus betrieblicher Berufsbildung 62
IV. Die Nichtigkeitsklausel § 5 (2) Berufsbildungsgesetz: Schadet sie oder nützt sie? 62
V. Wertberichtigungen, Darlehenerlaß und -teilerlaß als Anreiz- und Honorierungssystem 64
VI. Vorteile der Offenlegung der Vorfinanzierung u. a.: „Unternehmen können, was Banken nicht oder kaum können 64
VII. Nachteile der Offenlegung der Vorfinanzierung 65
VIII. Ergänzende, sozialpolitische Steuerung durch den Staat 66
IX. Betriebliche Bildungsfonds als Spezialfonds am Kapitalmarkt 67
X. Kompatibilität mit anderen Reformüberlegungen 67
XI. Fazit 70
Literatur 70
III. Hochschule 73
Joachim Münch: Die Hochschulsysteme Deutschlands, der USA und Japans im Vergleich 75
Abstract 75
Einleitung 75
A. Ausgewählte Strukturmerkmale der Bildungssysteme 77
I. Zuständigkeiten 77
II. Struktureller Aufbau 78
III. Schulpflicht 83
IV. Die Rolle privater Bildungsinstitutionen 84
V. Die Rolle individueller Bildungsfinanzierung 88
B. Aufbau und Strukturmerkmale der Hochschulsysteme 92
Vorbemerkung 92
I. Die Grundstruktur des Hochschulsystems in Deutschland 94
1. Wissenschaftliche Hochschulen und Fachhochschulen 94
2. Berufsakademien 98
II. Die Grundstruktur des Hochschulsystems der USA 99
1. Die vierjährigen Colleges (Universities) 99
2. Die zweijährigen Community Colleges 102
III. Die Grundstruktur des Hochschulsystems in Japan 106
1. Die vierjährigen Hochschulen (Colleges / Universities) 106
2. Die zweijährigen „Kurzuniversitäten\" (Junior Colleges) 110
3. Colleges of Technology 111
C. Bewertende Gegenüberstellung 112
Literatur 113
Andrea Schenker-Wicki: Die Universität des 21. Jahrhunderts: autonom und evaluiert 117
Abstract 117
A. Einführung in die Problematik 117
I. Hochschulpolitische Landschaft in der Schweiz 118
II. Verändertes Interesse von Regierung und Parlament 119
B. Die Rolle des Staates wird neu definiert: Von der Kontrolle zur Aufsicht 120
Autonomie und Leistungsvereinbarungen 120
C. Die Evaluation von Hochschulleistungen im Rahmen einer Leistungsvereinbarung 122
I. Allgemeines zur Evaluation 122
II. Konzeptionelle Überlegungen zur Evaluation von Hochschulleistungen auf der Basis von Leistungsindikatoren 125
1. Die Dualität von Leistungsindikatoren 125
2. Die kohärente Evaluation 127
3. Leistungsvereinbarung und Leistungsindikatoren 128
III. Die Aggregation von Informationen 129
D. Total Quality Management oder die Evaluation von Hochschulleistungen im Rahmen der staatlichen Akkreditierung 129
E. Von der Theorie zur Praxis: Leistungsorientierte Allokation – das neue Bundesgesetz über die Universitätsförderung 130
Literatur 132
Wolfgang Becker: Zur Ökonomie der Hochschulorganisation: Hochschulkooperationen und Innovationseffekte 135
Zusammenfassung 135
A. Einleitung 136
B. Einordnung und Charakterisierung der Hochschulforschung als institutioneller Bestandteil des Bildungswesens 137
C. Stellenwert und Rolle von Hochschulkooperationen bei der Entwicklung von neuen bzw. verbesserten Produkten 140
D. Empirische Abschätzung der von Hochschulkooperationen induzierten Innovationseffekte 146
I. Datengrundlagen und methodische Vorgehensweise 147
II. Ergebnisse der Regressionsrechnungen 150
1. Hochschulkooperationen und Innovationsinputs 150
2. Hochschulkooperationen und Innovationsoutputs 152
3. Determinanten der Kooperationswahrscheinlichkeit zwischen Hochschulen und innovativen Betrieben 154
E. Fazit und Schlußfolgerungen 156
Literatur 159
Gisela Färber: Bildungsreform durch Reform der Bildungsfinanzierung? 165
Zusammenfassung 165
A. Reform der Bildungsfinanzierung: Teil oder Voraussetzung erfolgreicher Bildungsreformen? 165
B. Bildung als öffentliches Gut 167
I. Marktversagen im Bildungsbereich 167
1. Marktversagen im Hochschulbereich 168
2. Marktversagen im Schulbereich 171
3. Marktversagen im vorschulischen Bereich 172
4. Marktversagen im Bereich des Bildungskonsums? 174
II. Öffentliches Bildungsangebot und Bildungsfinanzierung 175
C. Aufgabenkritische Analyse der Bildungsfinanzierung in Deutschland 177
I. Umfang und Struktur der Bildungsfinanzierung in Deutschland 177
1. Bildungsausgaben im internationalen Vergleich 177
2. Bildungsausgaben nach einer modifizierten Finanzstatistik 179
II. Kritik der öffentlichen Bildungsfinanzierung in Deutschland 186
1. Problematische Verteilungswirkungen und allokative Verzerrungen im Hochschulbereich 189
2. „ Gießkannenförderung\" und unzureichendes Förderangebot im vorschulischen Bereich 194
3. Verzicht auf Knappheitsinformationen und Eigentumssurrogate in den öffentlichen Bildungs-„Unternehmen\" und seine Folgen 195
a) Input-Output-Relationen versus Effizienzkennziffern 196
b) Die „Diktatur des Angebots“ durch staatliche Regulierung und fehlende Freiheitsgrade der Bildungsinstitutionen 199
c) Föderative Probleme der Bildungsfinanzierung in Deutschland 202
4. Falsche Anreizwirkungen staatlicher Bildungsfinanzierung: die programmierte Fehlallokation knapper Mittel? 204
III. Zusammenfassende Beurteilung 205
D. Aufgabenkritische Ansätze im öffentlichen Bildungswesen und ihre Rahmenbedingungen 206
I. Bildungsgutscheine und „student loans\" nach Abschluß der allgemeinbildenden Schulen 207
II. Personelle Umverteilung im vorschulischen Bereich bei Förderung des Erhalts von Humankapital 211
III. Institutionelle Autonomie der Bildungsinstitutionen bei leistungsorientierter Finanzierung 213
1. Leistungsorientiert finanzierte Globalhaushalte für Kindergärten, Schulen und Hochschulen 213
2. Voraussetzungen institutioneller Autonomie von Bildungsinstitutionen 215
3. Reform der Bildungsfinanzierung: nicht mehr Geld für Reformen, sondern mehr Reformen fürs Geld! 217
Christof Helberger: Die Finanzierung von Hochschulen durch Stiftungen 221
A. Einleitung 221
B. Stiftungen als Finanzierungsquelle für Hochschulen 221
C. Eine Typisierung der Stiftung 224
D. Fallstudien zur Finanzierung von Universitäten durch Stiftungen 225
I. Die Gründung der Frankfurter Universität 225
II. Eine traditionsreiche Universität im Einzugsbereich des Rheins 228
III. Eine mittelgroße, etwa 30 Jahre alte Universität 230
IV. Die Harvard-University 230
E. Zur Organisation von Universitätsstiftungen 232
I. Grundsatzentscheidungen zur Kapitalbildung und zur Stiftungspolitik 232
II. Spenden versus Stiftungen – am Beispiel Stiftungsprofessuren 234
III. Stile des Vermögensmanagements von Universitätsstiftungen 237
1. Die Vermächtnisperspektive 237
2. Die traditionalistische Perspektive 238
3. Die portfoliotheoretische Perspektive 239
IV. Das Anlagemanagement von Universitätsstiftungen 239
Literatur 244
Frank Ziegele: Globalhaushalte und die Zuweisung von Entscheidungskompetenzen 247
Abstract 247
A. Globalisierung und hochschulinterne finanzielle Entscheidungen 247
B. Entwicklung eines theoretischen Argumentationsrahmens für Gestaltungsempfehlungen zur internen Umsetzung von Globalhaushalten 252
I. Die gängige Argumentation zur Zuweisung von Entscheidungskompetenzen 252
II. Defizite der gängigen Argumentation und Logik des Public-Choice-Ansatzes 253
C. Modellanalyse der internen Umsetzung von Globalhaushalten 257
I. Einführung in den Modellansatz 257
II. Modellanalyse der Zuweisung von Ausgabenkompetenzen 260
1. Kann der politische Prozeß ohne Finanzautonomie eine allokativ effiziente Lösung erbringen? 260
2. Kann ein Globalhaushalt tatsächlich die Ineffizienzen des politischen Prozesses überwinden? Kann dabei eine Kompetenzzuweisung an die Hochschulleitung / -administration bzw. an die Wissenschaftler eine effiziente Lösung garantieren und kann man somit eindeutige Empfehlungen für die interne Kompetenzzuweisung ableiten? 260
III. Modellanalyse eines erweiterten institutionellen Rahmens 264
1. Einführung von Zielvereinharungen 265
2. Einführung von Studiengebühren 266
3. Wettbewerbliche Gestaltung der Mittelvergabe 268
D. Fazit 270
Literatur 272
Berthold U. Wigger / Robert K. von Weizsäcker: Öffentliche oder private Umsetzung des staatlichen Bildungsauftrags? Eine Analyse auf Grundlage der Theorie unvollständiger Verträge 275
A. Einleitung 275
B. Das Grundmodell 277
I. Kosten und Qualität der Bildung 277
II. Auszahlungen an den Staat und den Schulleiter 278
C. Kosteneinsparungen, Qualitätsverbesserungen und optimale Betreiberschaft 280
I. Das gesellschaftliche Optimum 280
II. Gleichgewicht bei privatem Schulbetrieb 281
III. Gleichgewicht bei öffentlichem Schulbetrieb 283
IV. Optimale Betreiberschaft – privater und öffentlicher Schulbetrieb im Vergleich 284
V. Numerisches Beispiel 285
D. Zusammenfassung 286
Anhang 287
Literatur 290
Autorenverzeichnis 293