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Wirtschaftsethische Perspektiven V

Wirtschaftsethische Perspektiven V

BOOK

Methodische Ansätze, Probleme der Steuer- und Verteilungsgerechtigkeit, Ordnungsfragen

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Der neueste Band der Wirtschaftsethischen Perspektiven enthält die überarbeiteten Beiträge zweier Sitzungen des Ausschusses "Wirtschaftswissenschaften und Ethik" im Verein für Socialpolitik. Dieser Ausschuss setzt sich aus Wirtschaftswissenschaftlern sowie Philosophen und Theologen zusammen. Ingo Pies stellt im ersten Aufsatz das Forschungsprog

Book Details

Der neueste Band der Wirtschaftsethischen Perspektiven enthält die überarbeiteten Beiträge zweier Sitzungen des Ausschusses "Wirtschaftswissenschaften und Ethik" im Verein für Socialpolitik. Dieser Ausschuss setzt sich aus Wirtschaftswissenschaftlern sowie Philosophen und Theologen zusammen. Ingo Pies stellt im ersten Aufsatz das Forschungsprogramm einer ökonomischen Theorie der Moral zur Diskussion. Peter Weise zeigt, wie durch die Interaktionen der Menschen Normen und Verhaltensregelmäßigkeiten evolutorisch und selbstorganisatorisch entstehen können. Joachim Wiemeyers Beitrag zur Ordnung des Arbeitsmarktes versucht, die Diskrepanz zwischen dem dominierenden ökonomischen Ansatz und den vorherrschenden gesellschaftlichen Gerechtigkeitsvorstellungen zu erklären. Volker Arnold zeigt in einem Modell internationalen Steuerwettbewerbs, warum es aus Effizienzgründen sinnvoll ist, Arbeits- und Kapitaleinkommen unterschiedlich zu besteuern. Udo Ebert diskutiert unter dem Leitbild einer lorenz-gerechten Besteuerung grundlegende Prinzipien der Haushaltsbesteuerung. Hans-Peter Weikard geht der Frage nach, ob in einer umlagefinanzierten Rentenversicherung Kindererziehung einen Einfluss auf den Beitrag oder auf den Rentenanspruch haben sollte. Wolfgang Schmitz beschäftigt sich mit dem österreichischen Familienlastenausgleichgesetz aus dem Blickwinkel der Institutionen- und Systemeethik. Ulrich Gähde zeigt, dass die wissenschaftstheoretischen Einsichten, die in die Struktur und Funktionsweise erfahrungswissenschaftlicher Gedankenexperimente gewonnen wurden, auch für die ethische Diskussion von grundlegender Bedeutung sind. Wulf Gaertner stellt im letzten Beitrag die Frage, welche Gerechtigkeitsvorstellungen Studenten der Wirtschaftswissenschaften aufweisen.

Die Autoren des vorliegenden Bandes lassen ein weites Spektrum an Fragestellungen erkennen, die von methodischen Grundfragen im Verhältnis von Ethik und Ökonomik über Probleme der Steuer- und Verteilungsgerechtigkeit bis hin zu aktuellen wirtschafts- und gesellschaftspolitischen Themen reichen.

Section Title Page Action Price
Wulf Gaertner: Vorwort 5
Inhaltsverzeichnis 9
Ingo Pies: Wirtschaftsethik als ökonomische Theorie der Moral – Zur fundamentalen Bedeutung der Anreizanalyse für ein modernes Ethikparadigma 11
I. Problemstellung 11
II. Ökonomik als Gesellschaftstheorie 14
III. Intellektuelle Zurechnungsprobleme der Moralkommunikation: Die ethische Kernaussage einer ökonomischen Theorie der Moral 17
IV. Die moralische Qualität des Marktes: Die wirtschaftsethische Kernaussage einer ökonomischen Theorie der Moral 19
V. Ökonomische Theorie der Moralität versus ökonomische Theorie der Moral 23
VI. Fazit: Der wirtschaftsethische Beitrag zum Paradigma einer Ethik der Moderne 29
Literatur 31
Peter Weise: Verhaltenskoordination durch Normen aus selbstorganisatorischer und evolutorischer Perspektive 35
I. Einleitung 35
II. Evolution und Selbstorganisation 36
III. Normen als Verhaltensregelmäßigkeiten 39
IV. Kosten, Sanktionen und Preise 45
V. Ein formales Modell 49
VI. Schlußbemerkungen 57
Literatur 58
Joachim Wiemeyer: Die Ordnung des Arbeitsmarktes aus wirtschaftsethischer Sicht. Eine Problemskizze 61
I. Problemstellung 61
II. Zur Bewertung von Arbeitsmarktreformen aus Arbeitnehmersicht 62
1. Die Interessenlage eines Arbeitnehmers 63
a) Die historische Dimension 63
b) Aktuelle Präferenzen 65
III. Die Ordnung der Arbeitswelt aus vertragstheoretischer Sicht 69
1. Das vertragstheoretische Grundkonzept 69
2. Konstitutionelle Interessen von Arbeitnehmern 72
3. Die Arbeitsmarktentwicklung in der Bundesrepublik Deutschland als partielle Infragestellung des Gesellschaftsvertrages 76
4. Defizite auf dem Arbeitsmarkt aus vertragstheoretischer Sicht 77
IV. Perspektiven des Arbeitsmarktes 80
1. Grundfragen der Ordnung des Arbeitsmarktes 80
2. Perspektiven der Arbeitsmarktentwicklung 83
3. Anforderungen an eine Arbeitsmarktordnung 84
4. Zur Problematik eines Niedriglohnsektors 85
5. Institutionelle Umsetzung 87
a) Kooperativer Beschäftigungspakt ( „Bündnis für Arbeit\") 87
b) Entlohnungspolitik im öffentlichen Bereich 88
c) Geänderte Gewerkschaftsstrukturen 88
Schlußfolgerung 89
Literatur 89
Volker Arnold: Steuergerechtigkeit und internationaler Steuerwettbewerb um Direktinvestitionen 93
I. Einleitung 93
II. Steuergerechtigkeit – der Versuch einer politökonomischen Normbegründung 93
III. Internationaler Steuerwettbewerb 103
1. Problemstellung 103
2. Ein Modell des Steuerwettbewerbs um Direktinvestitionen 104
IV. Internationaler Steuerwettbewerb und Steuergerechtigkeit 108
Literatur 112
Udo Ebert: Einige Überlegungen zur Familienbesteuerung 115
I. Einleitung 115
II. Familienbesteuerung und Familienlastenausgleich 117
III. Allgemeine Prinzipien der Besteuerung von Haushalten 120
IV. Ungleichheit und Progression 124
V. Beurteilung von Steuersystemen: Grundlegendes 129
VI. Konsistente Steuersysteme 132
VII. Diskussion/Fazit 137
Literatur 138
Hans-Peter Weikard: Kindererziehung und Rentenversicherung – Zur Gerechtigkeit des „Generationenvertrags 141
I. Einleitung 141
II. Kindererziehungszeiten in der Gesetzlichen Rentenversicherung 142
III. Der Generationenvertrag in der stationären Wirtschaft 144
IV. Inter- und intragenerationelle Gerechtigkeit bei abnehmender Bevölkerungszahl 147
V. Zur Bestimmung der Kindererziehungsleistung 150
VI. Zum methodologischen Status des Generationenvertrags 154
Literatur 155
Wolfgang Schmitz: Gerechtigkeitstheorien der neuen Institutionen- und Systemökonomik im Hinblick auf den Ausgleich der Familienlasten in Österreich 157
I. Die Aufgabe dieser Studie 157
II. Das Anliegen des Ausgleiches der Familienlasten in Österreich 157
III. Heutige Ansätze der Institutionen- und Systemeethik, die für die Lösung der mit dem Familienlastenausgleich verbundenen Probleme hilfreich sind 159
1. Unterscheidung von Individualethik und Sozialethik 159
2. Die Theorie der externen Effekte 159
3. Theoretische Wege zur Reduzierung der Komplexitäten 159
a) Karl Homann: Reduzierung auf soziale Funktionen des Menschen 159
b) Ausdehnung von Michael Walzers „Reduzierung auf die (strittigen) Güter \" auch auf (strittige) Lasten 160
c) Die Problemlösungskompetenz der Institutionen, Systeme und Ordnungen 161
d) Die Institutionen und Systeme sind charakterisiert durch eine je spezifische Institutionen- und Systemlogik 161
IV. Beispiele für die Anwendung dieser theoretischen Ansätze auf aktuelle Probleme des „Ausgleichs der Familienlasten\" in Österreich 162
1. Systemlogik in der Wissenschaft und in der Politik 162
2. Die direkte Unlogik im Gesetzestext 163
3. Ungerechtigkeit durch Verzicht auf Systemlogik 163
4. Fehlender Konsens über die soziale Relevanz einzelner Dimensionen sozialer Spannungsverhältnisse und die „Treffsicherheit\" einzelner Maßnahmen 165
5. Zum Verständnis der Entwicklung: ein Rückblick 167
6. Systeminterdependenzen zwischen Steuerrecht und Unterhaltsrecht 169
7. Unterschiedliche Systeme – unterschiedliche Systemlogik 170
a) Die Kombination von Institutionen mit jeweils unterschiedlicher Systemlogik 170
b) Der unterschiedliche Systemcharakter steuerlicher Absetzbeträge und sozialpolitischer Transferzahlungen 172
c) Das Geben und das Nichtnehmen des Staates sind nicht symmetrisch 175
d) Eine Folge der Ignoranz dieser Asymmetrie: die sog. „negative Einkommensteuer“ 178
V. Unberücksichtigte Systeminterdependenzen: weitere Forschungsaufgaben 180
Ulrich Gähde: Zur Funktion ethischer Gedankenexperimente 183
I. Zur Relevanz von Gedankenexperimenten für die Ethik 183
II. Substantielle Eigenschaften von Gedankenexperimenten 187
III. Erste akzidentelle Eigenschaft von Gedankenexperimenten: Aufweis von Paradoxien 189
IV. Zweite akzidentelle Eigenschaft von Gedankenexperimenten: Reinterpretation und Restrukturierung bereits verfügbarer Informationen 192
V. Dritte akzidentelle Eigenschaft von Gedankenexperimenten: Vorsichtige Verwendung kontrafaktischer Annahmen 197
VI. Was können ethische Gedankenexperimente von erfahrungswissenschaftlichen Gedankenexperimenten lernen? 201
Literatur 205
Wulf Gaertner: Erweiterte Ordnungen und Verteilungsgerechtigkeit – Wie urteilen Studenten? 207
I. Einleitung 207
II. Ein Kuchenaufteilungsproblem 209
III. Ein System erweiterter Ordnungen 210
IV. Präferenzkonstellationen und Konkavitätsgrad 212
V. Einschätzungen zur Verteilungsgerechtigkeit – Ergebnisse aus Befragungen 213
VI. Rückblick und Ausblick 223
Literatur 224
Anhang 225