Der Grundsatz der Unmittelbarkeit im deutschen Strafprozeßrecht
Book Details
- ISBN
-
978-3-428-42661-4
978-3-428-02661-6 (print
edition)
- DOI
-
https://doi.org/10.3790/978-3-428-42661-4
- Edition
- 1
- Language
- German
- Pages
- 207
- Subjects
-
Criminal law: procedure & offences
Pricing
- Institution
- €49.90 (incl. local VAT if
applicable)
- Individual
- €49.90 (incl. local VAT if
applicable)
Section Title |
Page |
Action |
Price |
Inhaltsverzeichnis |
6 |
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Abkürzungsverzeichnis |
10 |
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Einleitung |
14 |
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1. Teil: Der Grundsatz der Unmittelbarkeit in seiner Bedeutung und Ausgestaltung nach der Strafprozeßordnung |
16 |
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1. Abschnitt: Theoretische Grundlegung |
16 |
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A. Die im Grundsatz der Unmittelbarkeit zusammengefaßten Forderungen als Gegenstand der Untersuchung — terminologische Grundlegung |
16 |
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I. Logisch-begriffliche Klärung des Wortes „Unmittelbarkeit |
16 |
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II. Die Anwendung des Begriffs bei der Darstellung des Grundsatzes der Unmittelbarkeit im Schrifttum |
18 |
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III. Kritik der Begriffsanwendung |
20 |
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B. Die Rechtsnatur des Grundsatzes der Unmittelbarkeit als bestimmendes Kriterium füi das Vorgehen bei der Untersuchung — methodische Grundlegung |
25 |
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2. Abschnitt: Geschichtliche Grundlagen des Grundsatzes der Unmittelbarkeit |
27 |
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A. Schriftlichkeit und Mittelbarkeit im Prozeß der Constitutio Criminalis Carolina und im gemeinrechtlichen Inquisitionsprozeß |
27 |
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B. Mündlichkeit und Unmittelbarkeit als Ziele der Reformbewegung im 19. Jahrhundert |
32 |
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3. Abschnitt: Inhalt und Durchführung des Grundsatzes der Unmittelbarkeit nach der Strafprozeßordnung |
38 |
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A. Die inhaltliche und prozeßfunktionale Bedeutung des Grundsatzes der Unmittelbarkeit |
38 |
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I. Die Forderung nach unmittelbarer Wahrnehmung der Beweismittel als Prinzip der Form |
40 |
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II. Die Forderung nach unmittelbarer Beweisführung durch Verwendung der tatnächsten Beweismittel als Prinzip der Wahl |
47 |
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III. Die Zulässigkeit mittelbarer Beweisführung durch Vernehmung von Zeugen vom Hörensagen als Kernproblem des Streits um Inhalt und Bedeutung des Grundsatzes der Unmittelbarkeit |
51 |
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1. Der Beweis durch Zeugen vom Hörensagen im allgemeinen |
52 |
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a) Begriff und beweisfunktionale Doppelstellung |
52 |
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b) Besonderheit und Gefahren der mittelbaren Beweisführung durch Zeugen vom Hörensagen |
53 |
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2. Die Regelung des Beweises durch Zeugen vom Hörensagen nach der Strafprozeßordnung |
56 |
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a) Der Beweis durch Zeugen vom Hörensagen und das Unmittelbarkeitserfordernis des § 250 StPO |
56 |
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aa) Ergebnisse und Methoden der Auslegung im Schriftt um |
57 |
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aaa) Interpretation des Unmittelbarkeitsgebots des § 250 S. 1 StPO im Sinne eines Prinzips der Wahl für die Beweisführung |
57 |
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(1) Folgerung eines unbedingten Verbots des Zeugnisses vom Hörensagen im Sinne einer Beweisausschlußregel |
57 |
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(2) Folgerung eines bedingten Verbots des Zeugnisses vom Hörensagen im Sinne eines Prinzips des bestmöglichen Beweises |
59 |
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(3) Gebotsergänzung des § 250 StPO im Wege progressiver Rechtsfindung mit der Folgerung eines bedingten Verbots des Beweises durch Zeugen vom Hörensagen |
61 |
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bbb) Interpretation des Unmittelbarkeitsgebots des § 250 S. 1 StPO allein im Sinne eines Prinzips der Form für die Beweiserhebimg |
62 |
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bb) Prüfung des möglichen Wortsinnes als Gebot der Wahl und Kritik der auf isolierter Normdeutung beruhenden Ansichten |
65 |
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b) Der Beweis durch Zeugen vom Hörensagen im Systemzusammenhang des Gesetzes |
73 |
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aa) Der Grundsatz der freien Beweiswürdigung nach § 261 StPO |
74 |
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bb) Der Grundsatz der gerichtlichen Aufklärungspflicht nach § 244 Abs. 2 StPO |
80 |
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cc) Der funktionale Zusammenhang der Beweisgrundsätze der §§ 244 Abs. 2, 250, 261 StPO |
86 |
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3. Rechtsvergleichende Untersuchung über die Regelung des Beweises durch Zeugen vom Hörensagen in anderen Staaten |
90 |
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a) Der Beweis durch Zeugen vom Hörensagen und seine Einordnung in das Prozeßsystem |
91 |
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aa) England |
92 |
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bb) Frankreich |
98 |
|
cc) Italien |
102 |
|
dd) Österreich |
106 |
|
b) Ergebnis der rechtsvergleichenden Untersuchung |
108 |
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B. Die besondere Ausgestaltung des Grundsatzes der Unmittelbarkeit in § 250 StPO |
110 |
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I. Voraussetzungen, Regelungsinhalt und Tragweite der Vorschrift in sachlicher Hinsicht |
111 |
|
1. Die Möglichkeit der Vernehmung der Auskunftsperson als Voraussetzung für das Eingreifen der Vorschrift |
111 |
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2. Der Inhalt des Vernehmungsgebots nach § 250 S. 1 StPO |
115 |
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3. Der Gegenstand des Verlesungsverbots nach § 250 S. 2 StPO |
119 |
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4. Die Zulässigkeit sonstiger Ersetzung der persönlichen Vernehmung |
125 |
|
5. Die Zulässigkeit einer Verlesung von Urkunden neben der persönlichen Vernehmung |
127 |
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II. Anwendungsbereich und Bedeutung der Vorschrift in prozessualer Hinsicht |
132 |
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1. Anwendung im Bereich des Strengbeweises |
132 |
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2. Unbedingte Geltung der Vorschrift |
133 |
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3. Beweistechnischer Charakter der Vorschrift |
133 |
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C. Die Durchbrechungen des Grundsatzes der Unmittelbarkeit |
135 |
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I. Die leitenden Grundgedanken der gesetzlichen Regelung |
135 |
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II. Die wichtigsten Ausnahmen und die scheinbaren Ausnahmen vom Grundsatz der Unmittelbarkeit |
141 |
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1. § 251 StPO |
141 |
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2. § 253 StPO |
144 |
|
3. § 254 StPO |
148 |
|
4. § 256 StPO |
150 |
|
5. § 325 StPO |
152 |
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4. Abschnitt: Die Abgrenzung des Grundsatzes der Unmittelbarkeit vom Grundsatz der Mündlichkeit |
155 |
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2. Teil: Der Grundsatz der Unmittelbarkeit im Lichte von Wertentscheidungen des Verfassungsrechts und der Menschenrechtskonvention — die besondere Problematik des mittelbaren Zeugenbeweises bei staatlich geheimgehaltenem Gewährsmann |
160 |
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I. Das Recht auf Gehör nach Art. 103 Abs. 1 GG |
169 |
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II. Die Rechtsgarantien des Art. 6 MRK |
173 |
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1. Die Bedeutung und die Verwirklichung der Rechtsgarantien nach Art. 6 MRK |
174 |
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a) Das Recht auf Befragung der Belastungszeugen nach Art. 6 Abs. 3 d MRK |
175 |
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b) Das Recht auf faires Gehör nach Art. 6 Abs. 1 MRK |
178 |
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2. Die Anwendbarkeit fremder Beweisgrundsätze über die völkerrechtlichen Regeln der MRK zur Inhalts- und Geltungsbestimmung des Grundsatzes der Unmittelbarkeit |
181 |
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III. Das Rechtsstaatsprinzip |
184 |
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1. Die Widersprüchlichkeit staatlichen Handelns als Verstoß gegen die Rechtsstaatlichkeit des Strafverfahrens |
185 |
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2. Die Bedeutung des Rechtsstaatsprinzips für die Inhalts- und Geltungsbestimmung des Grundsatzes der Unmittelbarkeit |
190 |
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IV. Zusammenfassende Wertung und rechtspolitische Erwägungen |
192 |
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Literaturverzeichnis |
196 |
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