Strafgerichtliche Öffentlichkeit und öffentlicher Ankläger in der französischen Aufklärung, mit einem Ausblick auf die Gesetzgebung der Konstituante
Book Details
- ISBN
-
978-3-428-44325-3
978-3-428-04325-5 (print
edition)
- DOI
-
https://doi.org/10.3790/978-3-428-44325-3
- Edition
- 1
- Language
- German
- Pages
- 292
- Subjects
-
Legal history
Pricing
- Institution
- €74.90 (incl. local VAT if
applicable)
- Individual
- €74.90 (incl. local VAT if
applicable)
Section Title |
Page |
Action |
Price |
Vorwort |
5 |
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Inhaltsverzeichnis |
7 |
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Einleitung |
11 |
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Erster Teil: Das französische Strafverfahrensrecht zur Zeit der Aufklärung – Grundstrukturen des französischen Strafprozesses in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts |
21 |
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Kapitel 1: Das förmliche Gerichtsgeheimnis |
21 |
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I. Der Ausschluß des Publikums |
21 |
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II. Die Informationssperre gegen den Inquisiten |
27 |
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III. Die faktische Lockerung zugunsten des Besitzbürgertums |
31 |
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Kapitel 2: Der Procureur du roi: Ein von der Herrschaftspraxis des Ancien régime geprägtes Rechtsinstitut |
32 |
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I. Der Procureur du roi als Vorläufer des öffentlichen Anklägers (Ministère public) in der Strafprozeßordnung der bürgerlichen Gesellschaft? |
32 |
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Die Fragwürdigkeit eines rein deskriptiven Institutionenvergleichs |
32 |
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II. Der Procureur du roi als Hilfsorgan richterlicher Verfahrensherrschaft über den Inquisiten als Prozeßobjekt |
36 |
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1. Der bedeutungslose rechtliche Vorrang der Partie civile |
36 |
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2. Der strukturelle Unterschied zum Ministère public des Code d’instruction criminelle von 1808 als Ankläger eines verteidigungsberechtigten Angeklagten |
38 |
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3. Die Prozeßobjektstellung des Inquisiten und die Verfahrensbeherrschung durch das Gericht |
41 |
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4. Das Fehlen einer Anklagefunktion des Procureur du roi und dessen Abwertung durch die Gerichte |
52 |
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5. Der materiale Unterschied bei formaler Gleichheit zwischen Generalinquisition und Vorverfahren des Code d’instruction criminelle von 1808 |
60 |
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III. Feudale Ämterverfassung statt bürokratischen Behördenaufbaus |
65 |
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Zweiter Teil: Die aufklärerische Kritik als geistige Vorbereitung der bürgerlichen Strafverfahrensreform |
72 |
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Kapitel 1: Aristokratisches Standesdenken und Erneuerung der Strafgerichtsbarkeit (Montesquieu) |
72 |
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Kapitel 2: Der durch eine bürgerliche Elite aufgeklärte Absolutismus als Garant vernunftgemäßer Strafrechtspflege (Voltaire / die Physiokraten / Condorcet) |
85 |
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Kapitel 3: Liberale und radikale Grundpositionen – Die Ausrichtung der Reformvorschläge an der Interessenlage des aufsteigenden Bürgertums (Beccaria/Servan/die Enzyklopädisten; besonders Diderot / Helvetius / Mably) |
106 |
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Kapitel 4: Exkurs: Rousseau |
135 |
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Kapitel 5: Die Schlußphase der Reformdiskussion vor der französischen Revolution (Die Akademiepreisausschreiben / Ausländische Einflüsse / Das Nebeneinander gesellschaftstheoretisch begründeter und praxisorientierter Reformforderungen) |
156 |
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Kapitel 6: Der monarchische Reformversuch von 1788 |
186 |
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Dritter Teil: Die Gesetzgebung der Konstituante |
189 |
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Kapitel 1: Das Gesetzgebungsprogramm in den Cahiers de doléances |
189 |
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Kapitel 2: Institutionen bürgerlicher Öffentlichkeit im Strafprozeß |
198 |
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I. Die strafgerichtliche Öffentlichkeit – Die vorgezogene Teilreform zur Überwachung der Gerichte durch das bürgerliche Publikum |
198 |
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II. Die besonderen Öffentlichkeitsformen: Repräsentationen des Bürgertums auf der Grundlage eines Vermögenszensus |
203 |
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1. Der antifeudale Aspekt des Öffentlichkeitsgrundsatzes |
203 |
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2. Die Richterwahl – Richterliche Unabhängigkeit vom Monarchen und Abhängigkeit vom Steuern zahlenden Bürgertum / Berufsständische Belange |
206 |
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3. Das liberale Jurymodell der Mehrheit – Die Konstituierung der Jury als Repräsentanz des Bürgertums durch den Steuerzensus/Der Konflikt um die berufsrichterlichen Kompetenzen |
214 |
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4. Das demokratische Jurymodell der sogenannten extremen Linken Unterschied zum liberalen Öffentlichkeitsverständnis |
235 |
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III. Die Entbehrlichkeit der Jury für die gemeinde- und zuchtpolizeigerichtlichen Verfahren |
241 |
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IV. Das Verhältnis der allgemeinen Gerichtsöffentlichkeit zu den besonderen Öffentlichkeitsformen |
243 |
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1. Die Divergenz der Zulassungskriterien |
243 |
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2. Das Abstimmungsgeheimnis als Hilfsmittel zur Durchsetzung der Meinung des bürgerlichen Publikums |
244 |
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3. Exkurs: Die spätere Gegenposition der Sansculotten zum Abstimmungsgeheimnis |
246 |
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4. Die grundsätzliche Bindung der Jury an die bürgerliche öffentliche Meinung |
248 |
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V. Das Geheimnis des Vorverfahrens und die Anklagejury |
250 |
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Kapitel 3: Accusateur public und Commissaire du roi als nichtrichterliche amtliche Strafverfolgungsorgane: Der Bruch mit der Tradition |
252 |
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I. Die öffentliche Anklage im Schwurgerichtsverfahren |
256 |
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II. Die Anklage im gemeinde- und zuchtpolizeigerichtlichen Verfahren |
272 |
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Quellen- und Literaturverzeichnis |
275 |
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A. Quellen |
275 |
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B. Sekundärliteratur |
283 |
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