Eine verwaltungs- und verfassungsrechtliche Untersuchung am Beispiel der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Schriften, der Jugendwohlfahrtsausschüsse und der Filmförderungsanstalt
Year: 2019
Author: Edith Schreyer
Series: Schriften zum Öffentlichen Recht, Vol. 428
Copyright Year: 1982
Book Details
ISBN: 978-3-428-45225-5
DOI: https://doi.org/10.3790/978-3-428-45225-5
Published online: 2019-08
Edition: 1
Language: German
Pages: 195
Keywords: Jugendhilfe Kulturpolitik /Recht Jugendhilfe Kulturpolitik /Recht Jugendhilfe Kulturpolitik /Recht Jugendhilfe Kulturpolitik /Recht Jugendhilfe Kulturpolitik /Recht Jugendhilfe Kulturpolitik /Recht Jugendhilfe Kulturpolitik /Recht Jugendhilfe Kulturpolitik /Recht Jugendhilfe Kulturpolitik /Recht
Author Details
Subjects: Sociology , Administrative jurisdiction & public administration ,
Pricing
Institution: €59.90 (incl. local VAT if applicable)
Individual: €59.90 (incl. local VAT if applicable)
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 5 | ||
Inhaltsverzeichnis | 7 | ||
1. Einleitung — Problemstellung | 13 | ||
1.1. „Dogmatisches Defizit\" bei der Behandlung pluralistisch strukturierter Entscheidungsgremien | 13 | ||
1.2. Pluralistisch strukturierte Entscheidungsgremien als Teilausschnitt der Partizipationsproblematik | 14 | ||
1.3. Beschränkung des Untersuchungsgegenstandes auf konkrete Erscheinungsformen pluralistischer Entscheidungsgremien | 16 | ||
1.3.1. Die Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Schriften | 17 | ||
1.3.2. Der Jugendwohlfahrtsausschuß | 19 | ||
1.3.3. Die Filmförderungsanstalt | 22 | ||
1.4. Bundesprüfstelle, Jugendwohlfahrtsausschüsse und Filmförderungsanstalt als institutionalisierte Formen der Mitentscheidung | 23 | ||
1.5. Bundesprüfstelle, Jugendwohlfahrtsausschüsse und Filmförderungsanstalt als Formen pluralistischer Gruppenpartizipation | 24 | ||
1.6. Das Problem des Umfangs richterlicher Kontrolle bei den Entscheidungen von Bundesprüfstelle und Filmförderungsanstalt | 25 | ||
2. Die Funktion gruppenspezifisch rekrutierter Gremiumsmitglieder | 27 | ||
2.1. Darstellung und Kritik der herkömmlichen Betrachtungsansätze | 28 | ||
2.1.1. Die Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts zur Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Schriften | 28 | ||
2.1.2. Die Gremiumsmitglieder als „unabhängige Fachleute | 29 | ||
2.1.3. Zusammensetzung und Rekrutierungsmodus der untersuchten Gremien | 32 | ||
2.1.3.1. Die Zusammensetzung der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Schriften | 32 | ||
2.1.3.2. Die Zusammensetzung der Jugendwohlfahrtsausschüsse | 34 | ||
2.1.3.3. Die Zusammensetzung der Entscheidungsgremien der Filmförderungsanstalt | 36 | ||
2.1.3.3.1. Der Verwaltungsrat | 36 | ||
2.1.3.3.2. Die Bewertungskommission | 37 | ||
2.1.3.3.3. Die Vergabekommission | 37 | ||
2.1.4. Folgerungen | 38 | ||
2.1.5. Die Gremiumsmitglieder als „Interessenvertreter | 41 | ||
2.1.5.1. Der privatrechtliche Begriff des Interessenvertreters | 41 | ||
2.1.5.2. „Interessenvertretung\" versus Repräsentation und Gemeinwohl | 43 | ||
2.1.5.3. Interessenvertretung als Wahrnehmung organisierter bzw. organisierbarer Interessen | 46 | ||
2.2. Darstellung der von den untersuchten Gremien wahrgenommenen Aufgaben als Bezugspunkt einer Funktionsbestimmung | 50 | ||
2.2.1. Unzulänglichkeit des Normtextes zur Bestimmung der wahrgenommenen Aufgabe — Normprogramm und Normbereich | 51 | ||
2.2.2. Zum tatsächlichen Wirkbereich der von der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Schriften wahrgenommenen Aufgabe | 52 | ||
2.2.3. Zum tatsächlichen Wirkbereich der von den Gremien der Filmförderungsanstalt wahrgenommenen Aufgabe | 60 | ||
2.2.3.1. Das Filmförderungsgesetz als Regelung zur Förderung der Filmkunst | 61 | ||
2.2.3.2. Entscheidungsprobleme bei der Filmkunstförderung | 64 | ||
2.2.4. Zum tatsächlichen Wirkbereich der von den Jugendwohlfahrtsausschüssen wahrgenommenen Aufgaben | 68 | ||
2.2.4.1. Jugendfürsorge und Jugendpflege als Aufgabenbereich der Jugendwohlfahrtsausschüsse | 68 | ||
2.2.4.2. Erziehungshilfe und gesellschaftliche Wertvorstellungen | 69 | ||
2.2.4.3. Jugendhilfe und Wissenschaft | 70 | ||
2.2.4.4. Bestimmung der Praxis der Jugendhilfe durch Jugendwohlfahrts- und Jugendverbände | 71 | ||
2.2.4.5. Das „Pluralismusgebot\" im JWG | 72 | ||
2.2.4.6. Jugendhilfe im Spannungsfeld des Ordnungsverhältnisses von Familie und Staat | 73 | ||
2.2.4.7. Jugendhilfe und das Recht des Kindes auf freie Entfaltung seiner Persönlichkeit | 75 | ||
2.3. Verfahren als Kriterium „sachgerechter\" Aufgabenerfüllung und Entscheidung | 75 | ||
2.3.1. Offenheit des Normprogramms — Parallele zu zweckprogrammierten Planungsentscheidungen | 76 | ||
2.3.2. Organisation und Verfahren als Steuerungsfaktoren des Entscheidungsprozesses | 77 | ||
2.3.3. Entscheidung als Kommunikationsprozeß | 78 | ||
2.3.3.1. Entscheidungsfindung in der juristischen Hermeneutik | 79 | ||
2.3.3.2. Der Verfahrensgesichtspunkt in der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts | 80 | ||
2.3.3.3. Rückgriff auf traditionelle Verfahrensvorstellungen | 81 | ||
2.4. Die Repräsentationsfunktion gruppenspezifisch rekrutierter Beisitzer im Entscheidungsverfahren | 82 | ||
2.4.1. Abkehr vom „liberalen\" Repräsentationsverständnis | 82 | ||
2.4.2. Die „représentation de fait\" bei J. H. Kaiser | 84 | ||
2.4.3. Erforderlichkeit eines offenen, nicht-normativen Repräsentationsbegriffs | 84 | ||
2.4.4. Die Mitwirkung gruppenspezifisch rekrutierter Gremiumsbeisitzer als Repräsentation | 86 | ||
3. Das Verfahren „kooperativer Wahrheitssuche\" und Reltrutierungsmodus | 88 | ||
3.1. Zur Bedeutung der Verbände für die Repräsentation von Interessen und Wertvorstellungen | 88 | ||
3.1.1. Private Meinung und soziale Gruppenbildung — zur Verschränkung von öffentlicher und privater Meinung | 88 | ||
3.1.2. Zu den Gefahren bei der Transformation von Meinungen und Interessen durch Gruppen und Verbände | 89 | ||
3.1.3. Gleichwohl: Unverzichtbarkeit der Gruppen für die Darstellung des Sachbereichspluralismus | 90 | ||
3.2. Zum Problem der für die Entscheidungsfindung relevanten Gruppen | 92 | ||
3.2.1. Unmaßgeblichkeit des Gesichtspunktes gesamtgesellschaftlicher Relevanz | 92 | ||
3.2.2. Sachinteresse als Betroffenheitskriterium | 93 | ||
3.2.3. Das Problem der Auswahl unter den Betroffenen | 94 | ||
3.2.4. Das Fehlen grundgesetzlich garantierter Mitspracheansprüche | 96 | ||
3.2.5. Das Gleichbehandlungsgebot des Art. 3 Abs. 1 GG als Selektionskriterium | 96 | ||
3.2.6. „Sachnähe\" als notwendiges, aber nicht hinreichendes Auswahlkriterium | 99 | ||
4. Pluralistische Entscheidungsgremien im Verwaltungssystem | 100 | ||
4.1. Pluralistische Entscheidungsgremien und der Begriff der politischen Selbstverwaltung | 100 | ||
4.2. Pluralistische Entscheidungsgremien als Selbstverwaltung im Rechtssinn | 103 | ||
4.2.1. Zur Zuordnung des Jugendwohlfahrtsausschusses zum Selbstverwaltungsbegriff | 103 | ||
4.2.2. Zum Problem der materiellen Bestimmung des Selbstverwaltungsbegriffs | 105 | ||
5. Pluralistische Verwaltungsgremien im Verfassungssystem | 108 | ||
5.1. Entscheidungslegitimation und Verwaltung | 108 | ||
5.1.1. Pluralistische Verwaltungsgremien und das Problem der ministerialfreien Verwaltung | 108 | ||
5.1.2. Zum Problem der Entscheidungslegitimation „der Verwaltung | 109 | ||
5.1.3. Erforderlichkeit einer „besonderen\" Entscheidungslegitimation der Verwaltung | 112 | ||
5.2. Pluralistische Entscheidungsgremien und Demokratieprinzip | 113 | ||
5.2.1. Problem einer Inhaltsbestimmung des Demokratieprinzips | 113 | ||
5.2.2. Demokratie im engeren verfassungsrechtlichen Sinn als Verfahren der Selbstlegitimation von Entscheidungsprozessen | 115 | ||
5.2.3. Keine demokratische Legitimation pluralistischer Entscheidungsgremien | 115 | ||
5.3. Pluralistische Entscheidungsgremien und Grundrechte | 117 | ||
5.3.1. Die Grundrechte als subjektive Rechte | 117 | ||
5.3.2. Die Grundrechte als Elemente objektiver Ordnung | 118 | ||
5.3.3. Die interpretatorische Fortentwicklung der Grundrechte als Bedingung ihrer Geltung | 121 | ||
5.3.4. Die Ergänzungsbedürftigkeit der liberalen Grundrechtstheorie | 121 | ||
5.3.4.1. Die Unzulänglichkeit der Grundrechte als Individualrechte zur Steuerung und Begrenzung staatlicher Funktionen | 123 | ||
5.3.4.2. Die Ausklammerung des Schutzes gesellschaftlicher Differenzierungsprozesse | 124 | ||
5.3.5. Die Effektivierung der Freiheitsrechte für Schutzzonen „öffentlich-privater\" Freiheit | 127 | ||
5.3.5.1. Die „pluralistische Mittelzone\" als Schutzobjekt der Freiheitsrechte | 127 | ||
5.3.5.2. Die Kommunikationsgrundrechte im weiteren Sinn als Schutzgarantien besonders sensibler Kulturbedingungen | 129 | ||
5.3.6. Die Interdependenz von grundrechtlicher Freiheit und staatlichen Organisations- und Verfahrensregelungen — zum „status activus processualis\" (Häberle) | 132 | ||
5.4. Pluralistische Verwaltungsgremien im sozial-kulturellen Bereich als Formen spezifisch grundrechtslegitimierter Organisations- und Verfahrensregelungen | 135 | ||
5.4.1. Zur Ambivalenz staatlicher (Film-)Kunstförderung | 135 | ||
5.4.2. Organisation und Verfahren als komplementäre Absicherung des grundrechtlichen status negativus gegenüber der staatlichen Förderungspraxis | 138 | ||
5.4.3. Zum Problem der Gewichtung der Interessen im Rahmen der Filmförderungsanstalt | 139 | ||
5.4.4. Die pluralistische Infrastruktur der Bundesprüfstelle als grundrechtslegitimierte Absicherung gesellschaftlicher Kommunikationsprozesse im Bereich der Sozialethik und Erziehung | 141 | ||
5.4.4.1. Zur Problematik des Prinzips der „Nichtidentifikation\" bei H. Krüger | 141 | ||
5.4.4.2. Die Bedeutung der Grundrechte im Rahmen der Bestimmung sozialethischer Standards in der Jugenderziehung | 142 | ||
5.4.4.3. Verfahren als „Vehikel praktischer Konkordanz\" zwischen demokratisch legitimierten staatlichen Entscheidungskompetenzen und der grundrechtslegitimierten Aktualisierungskompetenz gesellschaftlicher Besonderheiten | 144 | ||
5.4.5. Die Jugendwohlfahrtsausschüsse als Absicherung der grundrechtslegitimierten Aktualisierungskompetenz gesellschaftlicher Besonderheiten im Bereich des Erziehungsproblems | 147 | ||
5.5. Verfassungspolitischer Ausblick | 149 | ||
5.6. Pluralistische Entscheidungsgremien im durch den Gewaltenteilungsgrundsatz gewährleisteten System der „checks and balances | 151 | ||
6. Pluralistische Entscheidungsgremien im Problemfeld des Verhältnisses von Verwaltung und Verwaltungsgerichtsbarkeit | 153 | ||
6.1. Die herkömmlichen Erklärungsversuche des verwaltungsgerichtlichen judicial self-restraint bei Entscheidungen pluralistischer Gremien | 153 | ||
6.2. Richterliche Kontrollrestriktion als Problem der Gewalten- und Funktionenteilung | 156 | ||
6.2.1. Rechtsschutz- und Legitimationsdefizit einer Beschränkung richterlicher Kontrollkompetenz unter dem Gesichtspunkt einer „metajuristischen Maßstabskompetenz\" der Verwaltung | 158 | ||
6.2.1.1. Verwaltungsverantwortung und Verwaltungskompetenz | 159 | ||
6.2.1.2. Keine generelle Letztentscheidungskompetenz der Verwaltung aufgrund von Sachkunde | 160 | ||
6.2.1.3. Sachliche und institutionelle Parteistellung der Verwaltung | 161 | ||
6.2.2. Verwaltungskontrolle als verfassungsrechtliche Aufgabe | 161 | ||
6.3. Erforderlichkeit eines „mehrdimensionalen\" Erklärungsansatzes für die Zuordnung von Verwaltungskompetenz und gerichtlicher Kontrollkompetenz | 162 | ||
6.4. Sach- und Kontrollgerechtigkeit sowie grundrechtliche Legitimation pluralistischer Entscheidungsverfahren als Gesichtspunkte funktionsgerechter Verteilung von (Letzt-)Entscheidungskompetenzen | 163 | ||
6.4.1. Sachgerechtigkeit | 163 | ||
6.4.2. Legitimation | 165 | ||
6.4.3. Kontrollgerechtigkeit | 167 | ||
6.5. Fazit | 168 | ||
Zusammenfassung | 170 | ||
Literaturverzeichnis | 179 |