Freizeichnung von Schadensersatzansprüchen im Recht der Allgemeinen Geschäftsbedingungen

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Ein Beitrag zur Bedeutung der Organisationspflichten im Zivilrecht
- Authors: Roussos, Kleanthis
- Series: Berliner Juristische Abhandlungen, Vol. 31
- (1982)
Book Details
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Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 7 | ||
Inhaltsverzeichnis | 9 | ||
Kapitel I: Freizeichnungsverbot für leichte Fahrlässigkeit und § 11 AGBG | 17 | ||
§ 1. Freizeichnungsverbot für leichte Fahrlässigkeit und § 11 Nr. 8 AGBG | 17 | ||
I. Selbständiger Rechtssatz oder Auslegungsregel | 17 | ||
II. Die Abgrenzung des § 11 Nr. 7 vom § 11 Nr. 8 AGBG | 18 | ||
1. Allgemein zur Vertragsverletzung nach § 11 Nr. 7 AGBG | 18 | ||
2. Unmöglichkeit und Verzug | 19 | ||
III. Der Anwendungsbereich der Nr. 8 | 27 | ||
IV. Rechtspolitische Aspekte | 28 | ||
§ 2. Freizeichnungsverbot für leichte Fahrlässigkeit und Mangelfolgeschäden | 29 | ||
I. Kaufvertrag | 30 | ||
1. Schadensersatzanspruch wegen zugesicherter Eigenschaften (§ 463 Satz 1 und § 480 Abs. 2 BGB) | 30 | ||
2. Schadensersatzanspruch wegen eines arglistig verschwiegenen Mangels oder einer arglistig vorgespiegelten Eigenschaft, § 463 Satz 2 und § 480 Abs. 2 BGB | 33 | ||
II. Werkvertrag | 34 | ||
III. Mietvertrag | 35 | ||
1. Mängel beim Vertragsschluß | 35 | ||
2. Mängel nach dem Vertragsschluß | 36 | ||
Zusammenfassung des Kapitels I | 38 | ||
Kapitel II: „Kardinalpflicht\"lehre und Haftung für Organisationsmängel | 40 | ||
§ 3. Die sog. „Kardinalpflichten\" in der Rechtsprechung | 40 | ||
I. „Kardinalpflichten\" und Freizeichnungsgrenze | 40 | ||
II. Die seehandels- und binnenschiffahrtsrechtliche Rechtsprechung | 41 | ||
1. Schlepptrossenfall | 41 | ||
2. Autoblechfall | 46 | ||
3. Kenterfall I | 46 | ||
4. Kenterfall II oder Papierrollenfall | 49 | ||
5. Sojabohnenfall oder Regenablaufrinnenfall | 50 | ||
6. Rundkornreisfall | 52 | ||
7. Falschauslieferungsfall | 53 | ||
8. Rohkaffeefall | 54 | ||
III. Die Rechtsprechung aus anderen Rechtsgebieten | 55 | ||
1. Frostschädenfall | 55 | ||
2. Heizölfall | 57 | ||
3. Pelzmäntelfall | 60 | ||
4. Ablieferungsinspektionsfall | 62 | ||
5. Kunststoff-Folienfall | 63 | ||
6. Sägemaschinefall | 66 | ||
7. Tankzugfall | 67 | ||
8. Wagendiebstahlfall | 70 | ||
9. Filmauslieferungsfall | 71 | ||
10. Fall der falschen Gutschrift | 73 | ||
11. Auskunfteifälle | 76 | ||
a) Auskunfteifall I | 76 | ||
b) Auskunfteifall II | 78 | ||
c) Auskunfteifall III | 80 | ||
§ 4. Die Haftung für Organisationspflichtverletzungen | 81 | ||
I. Die Haftung des Verwenders für die Verletzung von „Kardinalpflichten | 81 | ||
1. Die Forderung nach einer strengen Haftung | 81 | ||
2. Kritik an Schlossers Standpunkt | 82 | ||
3. Der Standpunkt von Löwe | 84 | ||
II. Die Begründung einer strengen Haftung des Verwenders für die Verletzung von „Kardinalpflichten | 85 | ||
1. Die Unterscheidung zwischen „wesentlichen\" und einfachen Pflichten | 85 | ||
2. Die Unhaltbarkeit einer Abstufung der vertraglichen Hauptpflichten | 86 | ||
3. Die Unhaltbarkeit einer Abstufung der Neben- oder Schutzpflichten | 87 | ||
4. Die Elastizität des Schuldrechts als Grund für eine „Kardinalpflicht\" lehre | 89 | ||
III. Abschied von den „Kardinalpflichten | 90 | ||
1. Eine Gesamtbetrachtung der Rechtsprechungsuntersuchung. Organisationspflichten | 90 | ||
2. Die Unterscheidung der Betriebs- von der Vertragsorganisation | 93 | ||
3. Die „Wesentlichkeit\" der Organisationspflichten | 95 | ||
4. Die Unterscheidung der Organisationspflichten von dem Leistungserfolg | 97 | ||
5. Eine Parallele zur Anwendung des § 31 BGB und zur Haftung des Warenherstellers | 98 | ||
IV. Unabdingbare Haftung für die Verletzung von Organisationspflichten de lege lata | 101 | ||
1. Keine Anwendung des § 11 Nr. 7 AGBG | 101 | ||
2. Unabdingbare Haftung nach § 9 II Nr. 2 AGBG | 102 | ||
§ 5. Aspekte des Organisationsmangels im römischen Hecht | 104 | ||
I. Zur Verschuldenshaftung in der klassischen Zeit | 104 | ||
II. Die imperitia-Haftung in den Rechtsquellen | 106 | ||
1. Die imperitia als Fall der culpa | 106 | ||
2. Der Inhalt und die Freizeichnung von der imperitia-Haftung | 107 | ||
Zusammenfassung des Kapitels II | 111 | ||
Kapitel III: Die sog. Drittwirkung von Haftungsausschlüssen | 113 | ||
§ 6. Auswirkungen einer grundsätzlichen Zulässigkeit der Freizeichnung von leichter Fahrlässigkeit | 113 | ||
I. Die Problematik im allgemeinen | 113 | ||
II. Der Freistellungsanspruch und die sog. gefahrgeneigte Tätigkeit | 113 | ||
§ 7. Die Rechtsprechung zu der sog. Drittwirkung von Freizeichnungsklauseln | 117 | ||
I. Die seeschiffahrtsrechtliche Rechtsprechung | 117 | ||
1. Die Stellung des II. Senats zu der sog. Drittwirkung von Freizeichnungsklauseln | 118 | ||
a) Eisenwändefall | 118 | ||
b) Blechfall | 118 | ||
c) Rohtabakfall | 118 | ||
2. Die Begründung der Drittwirkung von Freizeichnungsklauseln | 119 | ||
3. Der Konflikt zwischen objektiver und restriktiver Auslegung | 121 | ||
4. Das Kriterium der Übung | 126 | ||
5. Der Einfluß des Verschuldensgrads des Schädigers auf die Stellung des Geschädigten | 127 | ||
a) Bei Verneinimg der Drittwirkung | 129 | ||
b) Bei Bejahung der Drittwirkung | 129 | ||
II. Die Rechtsprechung aus anderen Rechtsgebieten | 130 | ||
1. Die Drittwirkung von Freizeichnungsklauseln in Mietwagenfällen | 130 | ||
a) Mietwagenfall I | 130 | ||
b) Mietwagenfall II | 130 | ||
2. Die Interessenlage | 131 | ||
3. Der Monteur- oder Holztrocknungsanlagefall | 133 | ||
4. Der Wachmannfall | 135 | ||
III. Ergebnis der Rechtsprechungsuntersuchung | 138 | ||
§ 8. Die Nachteile der Drittwirkung von Freizeichnungsklauseln aus dogmatischer Sicht | 141 | ||
I. Abgrenzung von der Frage der Zulässigkeit | 141 | ||
II. Die Rechtsnatur des Haftungsausschlusses | 141 | ||
1. Ausschluß der Rechtswidrigkeit | 141 | ||
2. Verminderung der Sorgfaltspflicht | 143 | ||
3. Pactum de non petendo oder Erlaß | 143 | ||
4. Enthaftungsvertrag | 145 | ||
III. Zur dogmatischen Begründung der Drittwirkung von Haftungsausschlüssen | 146 | ||
1. Direkte Anwendung der §§ 328 ff. BGB und pactum de non petendo | 146 | ||
2. Drittwirkungen bei Gesamtschuldverhältnissen | 148 | ||
3. Hei wigs und Silbers Stellvertretungstheorie | 150 | ||
4. L. Raisers Vorschlag | 152 | ||
5. Verträge mit Schutzwirkung auf Dritte | 154 | ||
6. Stetige Drittwirkung und rechtsethisches Prinzip | 155 | ||
a) Die Ansicht von Schnorr von Carolsfeld | 155 | ||
b) Das rechtsethische Prinzip von Gernhuber | 157 | ||
7. Begründung durch Analogie | 160 | ||
8. Die Ablehnung der Drittwirkung | 162 | ||
a) Kötzs Ansicht | 163 | ||
b) Schmidt-Salzers Ansicht | 163 | ||
9. Die Lösungsvorschläge von Hanau und E. Lorenz | 166 | ||
Zusammenfassung des Kapitels III | 168 | ||
Kapitel IV: Organisationshaftung | 170 | ||
§ 9. Das Unternehmen als Organisationseinheit | 170 | ||
I. Allgemein | 170 | ||
II. Handelsrechtliche Ansätze | 170 | ||
1. Die Erkenntnis des wirtschaftlichen Strukturwandels | 170 | ||
2. Das Unternehmen und die Individualität seiner Teile nach v. Ohmeyer und Pisko | 172 | ||
3. Die Ansicht von Isay | 173 | ||
4. Oppikofers Unternehmensauffassung | 174 | ||
5. Die Wirtschaftseinheit von Julius v. Gierke | 175 | ||
6. Der Unternehmensbegriff Ballerstedts und seine schadensersatzrechtlichen Folgen | 176 | ||
7. Die sozialrechtliche Einheit Fechners | 178 | ||
8. Der organisationssoziologische Unternehmensbegriff | 178 | ||
9. Gesamtwürdigung der Untersuchungen zum Unternehmensbegriff | 180 | ||
§ 10. Organisationshaftung und schadensersatzrechtliche Dogmatik | 181 | ||
I. Allgemein | 181 | ||
1. Der Begriff „Organisation | 181 | ||
2. Kleines Unternehmen und Organisation | 182 | ||
3. Begründung der Organisationshaftung | 183 | ||
II. Die schadensersatzrechtliche Dogmatik | 186 | ||
1. Die „geschlossene Einheit\" von Otto v. Gierke | 186 | ||
2. Das Unternehmen als Organisation bei Steinbach: Grund für eine erweiterte Haftung | 188 | ||
3. Gründe für eine Einstandspflicht des Unternehmens bei Müller-Erzbach | 189 | ||
4. A. Merkels Stellungsnahme | 192 | ||
5. Die volkswirtschaftlichen Gesichtspunkte Matajas | 193 | ||
6. Die Theorie des „aktiven Interesses | 194 | ||
7. Die Zurechnungslehre von Larenz | 197 | ||
8. Die Erkenntnis eines Organisationsversagens bei Bienenfeld | 199 | ||
9. Die sozial gerechte Schadens Verteilung im Sinne Essers | 202 | ||
III. Schlußfolgerungen aus der dargelegten schadensersatzrechtlichen Lehre | 203 | ||
1. Einstandspflicht des Unternehmens | 203 | ||
2. Entlastung des abhängigen Gehilfen | 205 | ||
a) Auswirkungen der Werkzeugtheorie | 205 | ||
b) Die Werkzeugtheorie bei Steinhoff | 208 | ||
IV. Die positivrechtliche Begründung der Organisationshaftung | 210 | ||
1. Der Übergang zu einer verschuldensunabhängigen Haftung | 210 | ||
2. Der Grundgedanke des § 9 II Nr. 2 AGBG | 211 | ||
3. Die Unhaltbarkeit der Differenzierung zwischen organisierenden und ausführenden Gliedern | 212 | ||
4. Das Ineinandergreifen von Organisations- und Ausführungstätigkeit | 213 | ||
5. Das Kriterium der „Wesentlichkeit | 214 | ||
6. Die Unternehmenseinheit nach § 831 BGB | 215 | ||
7. Äquivalenzfunktion der HaftungsVerschärfung | 217 | ||
8. Die Haftung des abhängigen Gehilfen gegenüber dem Geschädigten | 217 | ||
9. Organisationshaftung und Interessenabwägung | 220 | ||
10. Organisationshaftung und § 11 Nr. 7 AGBG | 221 | ||
§ 11. Konkurrenzfragen | 222 | ||
I. Die Problematik im allgemeinen | 222 | ||
II. Dogmatische Aspekte der Anspruchskonkurrenzlehre | 224 | ||
1. Anspruchskonkurrenz | 225 | ||
2. Anspruchsnormenkonkurrenz | 225 | ||
3. Die Normenfunktion und ihre Abwägung | 226 | ||
III. Die Lösung der Konkurrenzfragen von der AGB-Dogmatik | 228 | ||
1. Die Ausdehnung des gesetzlichen FreizeichnungsVerbots auf Deliktsansprüche | 228 | ||
2. Die Ausdehnung einer Freizeichnungsklausel auf Deliktsansprüche | 230 | ||
§ 12. Ergebnisse | 231 | ||
Literaturverzeichnis | 234 |