Umfang und Grenzen des Parteieinflusses auf die Urteilsgrundlagen im Zivilprozeß
Book Details
- ISBN
-
978-3-428-43874-7
978-3-428-03874-9 (print
edition)
- DOI
-
https://doi.org/10.3790/978-3-428-43874-7
- Edition
- 1
- Language
- German
- Pages
- 170
- Subjects
-
Private or civil law: general
Pricing
- Institution
- €39.90 (incl. local VAT if
applicable)
- Individual
- €39.90 (incl. local VAT if
applicable)
Section Title |
Page |
Action |
Price |
Inhaltsverzeichnis\r |
9 |
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Einleitung |
15 |
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I. Grundregeln der Aufgabenverteilung zwischen Gericht und Parteien im Zivilprozeß |
15 |
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II. Überblick über die Aufgabenstellung der Untersuchung |
16 |
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III. Verdeutlichung der Problematik durch Beispielsfälle |
18 |
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IV. Klärung von Vorfragen und Gang der Untersuchung |
20 |
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ERSTER HAUPTTEIL: Die Parteiherrschaft bei der Aufklärung des Sachverhalts |
23 |
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1. Abschnitt: Darstellung des Problems und Stand der Diskussion |
23 |
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I. Das parteiliche „Dispositionsrecht über Tatsachen“ als Schlüsselproblem zum Verständnis der Verhandlungsmaxime |
23 |
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II. Das Problem in Literatur und Rechtsprechung und seine Bedeutung für prozessuale Einzelfragen |
26 |
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1. Der Meinungsstand in der Literatur |
26 |
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2. Die Ansicht des BGH |
29 |
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III. Darstellung und Würdigung des Problems aus historischer Sicht |
31 |
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1. Die Zeit des Liberalismus |
31 |
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2. Gegenströmungen zum Liberalismus |
32 |
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3. Behandlung des Problems nach 1933 |
34 |
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2. Abschnitt: Untersuchung einschlägiger Vorschriften der ZPO |
35 |
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I. §§ 288 und 138 I ZPO und ihr Verhältnis zueinander |
35 |
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II. Argumentation aus §§ 306, 307 ZPO |
37 |
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III. Bedenken gegen ein Dispositionsrecht aus § 256 ZPO |
38 |
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IV. Bedeutung des § 286 für das Problem |
39 |
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3. Abschnitt: Grundlagen einer Problemlösung |
40 |
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I. Die Motive der Parteien |
40 |
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II. Das materiell-rechtlich falsche Urteil und seine Rechtfertigung als Kernfrage des Dispositionsrechts über Tatsachen |
42 |
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III. Das Verständnis vom Zweck des Zivilprozesses als Ansatzpunkt für eine Problemlösung |
44 |
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4. Abschnitt: Entwicklung einer eigenen Lösung |
48 |
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I. Der Prozeß als Selbsthilfeersatz |
48 |
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II. Das öffentliche Interesse am Urteilsinhalt |
49 |
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III. Folgerungen für das eigene Prozeßzweckverständnis |
52 |
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IV. Stellung und Aufgaben des Richters bei der Sachaufklärung |
54 |
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V. Folgerungen für weitere prozessuale Einzelfragen |
57 |
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1. Das Dispositionsrecht über Tatsachen und die Verhandlungsmaxime |
57 |
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2. Auswirkungen auf das Verständnis des gerichtlichen Geständnisses |
58 |
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3. Das Verständnis der Wahrheitspflicht bei übereinstimmendem Parteihandeln |
59 |
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ZWEITER HAUPTTEIL: Die Bedeutung von einverständlichen rechtlichen Parteierklärungen |
61 |
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1. Abschnitt: Das Problem und seine Behandlung in der Rechtsprechung |
61 |
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I. Einführung in die Problematik unter Berücksichtigung der bereits angestellten Überlegungen |
61 |
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II. Grundanforderungen an die zu untersuchenden Parteiausführungen zu Rechtsfragen |
63 |
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III. Die Stellung der Rechtsprechung zu dem Problem |
64 |
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1. Entscheidungen, die einen Parteieinfluß bejahen |
65 |
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2. Entscheidungen, die den Parteieinfluß auf die Beurteilung von Rechtsfragen ablehnen |
70 |
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2. Abschnitt: Verschiedene Arten von Parteierklärungen zu Rechtsfragen |
74 |
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I. Unterscheidung nach dem sachlichen Inhalt der Erklärung und der Bedeutung für den konkreten Prozeß |
74 |
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1. Erklärungen zu sog. „einfachen“ Rechtsfragen |
74 |
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2. Erklärungen über präjudizielle Rechtsverhältnisse |
75 |
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3. Die sog. beschränkten Anerkenntnisse |
76 |
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4. Einverständliche Erklärungen über die Auslegung von Willenserklärungen |
77 |
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5. Parteierklärungen zur Anwendung oder Auslegung von Rechtssätzen |
78 |
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II. Unterscheidung nach dem der Erklärung zugrundeliegenden Parteiwillen |
79 |
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3. Abschnitt: Untersuchung von einschlägigen Gesetzesvorschriften und Verfahrensgrundsätzen |
83 |
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I. Untersuchung der ZPO |
83 |
|
1. Geständnisfähigkeit von Rechtsfragen? |
83 |
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2. Das gerichtliche Anerkenntnis gemäß § 307 ZPO |
84 |
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3. Die Zulässigkeit von gesetzlich nicht geregelten Parteihandlungen |
85 |
|
4. Kurzer Rückblick auf das Verständnis von Anerkenntnis und Geständnis in früherer Zeit |
86 |
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II. Der Grundsatz „iura novit curia“ |
87 |
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III. Ausschluß von Parteieinflüssen durch Art. 20 III, Art. 97 I GG und § 1 GVG? |
88 |
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4. Abschnitt: Das entsprechende Problem und seine Behandlung in der Schiedsgerichtsbarkeit |
91 |
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I. Der Meinungsstand |
91 |
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II. Rechtfertigungsversuche des unterschiedlichen Umfangs der Parteieinflüsse auf Rechtsfragen im Zivilprozeß und in der Schiedsgerichtsbarkeit |
94 |
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5. Abschnitt: Auseinandersetzung mit den verschiedenen Ansichten und Entwicklung einer eigenen Problemlösung |
98 |
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I. Die materiell-rechtliche Vertragsfreiheit als Ausgangspunkt für die Begründung von weiten Einflußmöglichkeiten der Parteien im prozessualen Bereich? |
98 |
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II. Die „tatsächliche“ Freiheit der Parteien in der Durchsetzung ihrer Rechte als Ansatzpunkt einer Problemlösung |
103 |
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III. Prozessuale Parteifreiheit und zwingendes materielles Recht |
106 |
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1. Das Wesen des zwingenden materiellen Rechts als Ausgangspunkt der Untersuchung |
106 |
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2. Zwingende Normen zum Schutz von Rechten Dritter |
108 |
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3. Zwingende Normen zum Schutz der verfassungsmäßigen Ordnung |
109 |
|
4. Zwingende Normen zum Schutz der Sittenordnung |
114 |
|
5. Kurzer Blick auf verwandte Problemgestaltungen und deren Lösungen |
115 |
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6. Auseinandersetzung mit der Ansicht von Henckel |
116 |
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7. Zusammenfassung und Folgerungen |
117 |
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IV. Argumente und Tendenzen gegen eine weite Parteifreiheit im Zivilprozeß |
119 |
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1. Bedenken im Hinblick auf die richterliche Unabhängigkeit |
119 |
|
2. Bedenken im Hinblick auf die Würde des Gerichts |
120 |
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3. Tendenzen zu richterlicher Gestaltungsfreiheit – eine Gegenströmung zur Ausdehnung von Parteifreiheiten im Zivilprozeß? |
122 |
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4. Die Gefahren einer weiten Parteifreiheit |
125 |
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V. Ergebnis |
128 |
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6. Abschnitt: Konsequenzen für die verschiedenen Arten von Parteierklärungen |
131 |
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7. Abschnitt: Der Widerruf von bindenden Parteierklärungen über Rechtsfragen |
135 |
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DRITTER HAUPTTEIL: Weitere Grenzen der Parteifreiheit |
141 |
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VIERTER HAUPTTEIL: Untersuchung einiger verwandter Probleme |
145 |
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1. Abschnitt: Die Bedeutung der parteilichen Stellungnahmen zu Erfahrungssätzen |
145 |
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2. Abschnitt: Die Problematik des Scheinprozesses |
148 |
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3. Abschnitt: Die Problematik der sog. Ausschaltungsbefugnis |
153 |
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Zusammenfassende Gesamtwürdigung |
158 |
|
Literaturverzeichnis |
161 |
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