Mittäter, Nebentäter, Beteiligte und die Verteilung des Schadens bei Mitverschulden des Geschädigten
Book Details
- ISBN
-
978-3-428-42901-1
978-3-428-02901-3 (print
edition)
- DOI
-
https://doi.org/10.3790/978-3-428-42901-1
- Edition
- 1
- Language
- German
- Pages
- 206
- Subjects
-
Private or civil law: general
Pricing
- Institution
- €49.90 (incl. local VAT if
applicable)
- Individual
- €49.90 (incl. local VAT if
applicable)
Section Title |
Page |
Action |
Price |
Inhaltsverzeichnis |
5 |
|
Abkürzungsverzeichnis |
14 |
|
Erster Hauptteil: Formen der Mehrtäterschaft |
17 |
|
Erstes Kapitel: Die Mittäter |
17 |
|
1. Abschnitt: Einleitung und Fragestellung |
17 |
|
2. Abschnitt: Ansicht der Rechtsprechung |
20 |
|
A. Mittäterschaft als „gemeinschaftliche Verursachung“ – RGZ 58, 357 ff. (sog. Knallerbsenfall) |
20 |
|
B. Die Lehre vom „bewußten und gewollten Zusammenwirken“ in der Rechtsprechung des Reichsgerichts |
22 |
|
I. Als Abgrenzungskriterium zur Nebentäterschaft |
22 |
|
II. Mittäterschaft auch bei fahrlässigen Handlungen? |
23 |
|
III. Unerheblichkeit des Verursachungsmaßes und der Satz: „Die Gemeinschaftlichkeit des Willens erzeugt die gemeinschaftliche Verursachung“ |
23 |
|
IV. Die Unterscheidung von objektivem und subjektivem Tatbestand – RG Gruchot 67 Nr. 13 |
24 |
|
C. Fortentwicklung dieser Lehre in der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes: der Verzicht auf den kausalen Tatbeitrag eines jeden Mittäters |
25 |
|
3. Abschnitt: Ansicht des Schrifttums Mittäterschaft: Frage der Gesamtkausalität oder der subjektiven Willensrichtung? |
29 |
|
I. Die ältere Lehre |
29 |
|
1. Traeger |
29 |
|
2. Oertmann |
30 |
|
3. Die Ansicht bei Planck – Flad |
31 |
|
II. Die Ansicht der heute herrschenden Meinung |
31 |
|
III. Die Kritik Bydlinskis |
34 |
|
4. Abschnitt: Stellungnahme und eigener Lösungsvorschlag |
36 |
|
A. Analyse der Entwicklung in der Rechtsprechung |
36 |
|
1. Phase: Mittäterschaft als Problem der Kausalität |
37 |
|
2. Phase: Mittäterschaft als Problem der Kausalität und der Willensrichtung |
38 |
|
3. Phase: Mittäterschaft als Problem der Willensrichtung und des Kausalitätsverdachtes |
39 |
|
B. Kritik an der herrschenden Meinung |
40 |
|
I. Die Definition des Mittäters im Zivilrecht entspricht nicht der des Mittäters im Strafrecht |
40 |
|
II. Der Kausalitätsverdacht allein vermag die Haftung des Mittäters nicht zu rechtfertigen |
42 |
|
1. Widerlegung des Gedankens von der „Gewinnabwehrfunktion“ des § 830 I S. 1 |
42 |
|
2. Unvereinbarkeit mit dem Wortlaut |
44 |
|
C. Eigener Lösungsvorschlag |
46 |
|
I. § 830 I S. 1 ist keine haftungsbegründende Norm; sie setzt also den Nachweis eines kausalen Tatbeitrages eines jeden der Mittäter voraus |
46 |
|
II. Methodische Trennung von objektivem und subjektivem Tatbestand |
46 |
|
III. Funktion des § 830 I S. 1 |
47 |
|
IV. Mittäterschaft nur bei vorsätzlichem gemeinschaftlichen Handeln |
49 |
|
V. Zusammenfassung |
50 |
|
Zweites Kapitel: Die Nebentäter |
53 |
|
1. Abschnitt: Begriff der Nebentäterschaft |
53 |
|
2. Abschnitt: Rechtfertigung der solidarischen Haftung allein aus den Grundsätzen der Kausalität |
54 |
|
3. Abschnitt: Nebentäterschaft bei unterschiedlichen Schadensanteilen |
55 |
|
4. Abschnitt: Zusammenfassung |
57 |
|
Drittes Kapitel: Die Beteiligten |
58 |
|
(A) bei alternativer Verursachung |
58 |
|
1. Abschnitt: Einleitung und Fragestellung |
58 |
|
A. Sieben Thesen zu den Voraussetzungen der Haftung als Beteiligter, abgeleitet aus dem Wortlaut des § 830 I 2 und seiner systematischen Stellung im Deliktsrecht |
58 |
|
B. Die Forderung der h. M. nach einer – zusätzlichen – einengenden Beschreibung des Kreises der Beteiligten |
60 |
|
2. Abschnitt: Ansicht der Rechtsprechung |
61 |
|
A. Die Grundsatzentscheidung des Reichsgerichts im sog. Knallerbsenfall (RGZ 58, 357 ff.) |
61 |
|
I. Die Kausalitätssituation |
62 |
|
II. Der zeitliche und räumliche Zusammenhang der Gefährdungshandlungen als Schlußfolgerung zu der in § 830 I 2 umschriebenen Kausalitätssituation |
62 |
|
III. „Gemeinsamkeit des Tuns“ als subjektives Merkmal der Beteiligung? |
63 |
|
B. Die Behandlung der Frage, ob § 830 I 2 über den objektiven Zusammenhang von Zeit und Raum hinaus zusätzlich eine subjektive Verbindung der Beteiligten erfordert, in der Rechtsprechung des Reichsgerichts |
64 |
|
C. Die schrittweise Aufgabe des Postulats nach dem zeitlichen und örtlichen Zusammenhang in der Rechtsprechung des BGH |
67 |
|
3. Abschnitt: Ansicht des Schrifttums |
73 |
|
A. Die Lehre Traegers von der „verbotenen Handlung“ als Gefährdungshandlung |
73 |
|
B. Die Lehre von der notwendigen subjektiven Verbundenheit der Beteiligten (Traeger, Oertmann, Drees, Larenz, Weimar, Lauenstein) |
74 |
|
C. Die Lehre vom tatsächlichen einheitlichen, räumlich und zeitlich zusammenhängenden Vorgang |
76 |
|
D. Die Kritik an der herrschenden Meinung und die Lehre vom Verzicht auf den einheitlichen Vorgang |
77 |
|
I. Die Ansicht Bydlinskis |
77 |
|
II. Die Ansicht Gernhubers |
78 |
|
III. Die Ansicht Deubners |
80 |
|
IV. Die Ansicht Bauers |
81 |
|
E. Zusammenfassung |
82 |
|
4. Abschnitt: Stellungnahme und eigener Lösungsvorschlag |
82 |
|
A. Deutung des in der Rechtsprechung festgestellten Wandels als Anpassung an die veränderten Lebenssachverhalte ungeklärter alternativer Verursachung |
82 |
|
I. Die Unternehmenssituation (Raufhandel, Jagdunfall) als typischer Sachverhalt in der Rechtsprechung des Reichsgerichts |
82 |
|
II. Der Verkehrsunfall als typischer Sachverhalt in der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs |
83 |
|
B. Das Verständnis vom zeitlichen und örtlichen Zusammenhang |
84 |
|
I. in der grundlegenden Entscheidung des RG aus dem Jahre 1904 |
84 |
|
II. in der Rechtsprechung des BGH |
86 |
|
C. Verzicht auf eine sowohl subjektive als auch objektive Beschränkung des Kreises der Beteiligten |
87 |
|
I. Ablehnung der Lehre von der inneren Verbundenheit der Beteiligten |
87 |
|
II. Ablehnung der Lehre vom zeitlichen und örtlichen Zusammenhang |
90 |
|
1. Die Bedeutungslosigkeit als Abgrenzungskriterium in der Praxis |
90 |
|
2. Die unzutreffende Berufung auf den Willen des Gesetzgebers |
90 |
|
3. Die Ableitung aus dem Haftungsprinzip |
91 |
|
a) Die verschiedenen Ansichten |
91 |
|
b) Eigener Versuch einer Erklärung |
92 |
|
(1) Die umschriebene tatsächliche Situation als Ausgangspunkt |
92 |
|
aa) die Beweissituation |
92 |
|
bb) Folgerungen für die Bestimmung des Kreises der Beteiligten |
93 |
|
(2) § 830 I 2 als Billigkeitsentscheidung |
94 |
|
aa) Unterscheidung nach den Ursachen, die zur Unaufklärbarkeit des Sachverhaltes geführt haben |
94 |
|
bb) Die Interessenabwägung |
95 |
|
cc) Konkurrenz zwischen Verschulden und Zufall |
96 |
|
(3) Zusammenfassung |
98 |
|
(4) Der zeitliche und örtliche Zusammenhang als Indiz für die tatsächliche Unaufklärbarkeit |
98 |
|
5. Abschnitt: Der Geltungsbereich des § 830 I 2 |
99 |
|
A. Anwendbarkeit auf Haftungstatbestände des 25. Titels des BGB |
99 |
|
I. Haftungstatbestände, die den Nachweis des Verschuldens voraussetzen |
99 |
|
1. Rechtswidrigkeit |
99 |
|
2. Schuldfähigkeit und Verschuldensnachweis |
100 |
|
II. Haftungstatbestände vermuteter Schuld |
102 |
|
III. Gefährdungstatbestände |
104 |
|
B. Anwendbarkeit auf Haftungstatbestände außerhalb des 25. Titels des BGB |
107 |
|
6. Abschnitt: Subsidiarität des § 830 I 2 |
109 |
|
A. Ansicht des Bundesgerichtshofes |
109 |
|
B. Ansicht der Literatur |
111 |
|
I. Gernhubers Lehre von der Subsidiarität |
111 |
|
II. Gegenansicht von Deubner und Bauer |
111 |
|
C. Stellungnahme und eigener Lösungsvorschlag |
112 |
|
D. Zusammenfassung |
117 |
|
(B) bei kumulativer Verursachung |
118 |
|
1. Abschnitt: Einleitung und Fragestellung |
118 |
|
2. Abschnitt: Entscheidungen, die die Anwendbarkeit des § 830 I 2 verneinen |
119 |
|
3. Abschnitt: Entscheidungen, die die Anwendbarkeit des § 830 I 2 bejahen |
122 |
|
4. Abschnitt: Zusammenfassung |
126 |
|
Zweiter Hauptteil: Schadensverteilung bei Mitverschulden des Geschädigten |
129 |
|
Vorbemerkung |
129 |
|
Viertes Kapitel: Das Verteilungsverfahren bei Mittäterschaft |
131 |
|
Fünftes Kapitel: Das Verteilungsverfahren bei Nebentäterschaft |
133 |
|
1. Abschnitt: Einleitung und Fragestellung |
133 |
|
2. Abschnitt: Ansicht der Rechtsprechung |
135 |
|
A. Das Prinzip der Einzelabwägung und Beschränkung des Ausgleichsanspruchs auf die höchste Einzelquote in der älteren Rechtsprechung |
135 |
|
B. Die Kombination von Einzel- und Gesamtabwägung in der Grundsatzentscheidung des BGH vom 16. Juni 1959 (BGHZ 30, 203 ff.) |
138 |
|
C. Spätere Entscheidungen, die von diesem Verteilungsverfahren abgewichen sind |
141 |
|
D. Die Durchbrechung der Lehre bei der sog. Haftungseinheit und beim Ausgleich des Nichtvermögensschadens |
143 |
|
E. Zusammenfassung |
145 |
|
3. Abschnitt: Ansicht des Schrifttums |
146 |
|
A. Die Unterscheidung in „relative“ und „absolute“ Beteiligungsquote bei Dunz |
146 |
|
B. Ansicht der heute herrschenden Meinung, die der Rechtsprechung des BGH folgt |
148 |
|
C. Stimmen, die das Verteilungsverfahren des BGH ablehnen |
149 |
|
4. Abschnitt: Stellungnahme und eigener Lösungsvorschlag |
153 |
|
A. Die Kombination von Einzel- und Gesamtabwägung als Verteilungsverfahren in der Rechtsprechung des BGH |
153 |
|
I. Vorbemerkung |
153 |
|
II. Auseinandersetzung mit den entscheidenden Gründen, auf die der BGH im Urteil vom 16. Juni 1959 das von ihm vertretene Verteilungsverfahren gestützt hat |
154 |
|
1. Zur These, für Nebentäter fehle eine § 830 I S. 1 entsprechende Rechtsgrundlage, der Verantwortungssphäre des Verletzten eine gemeinsame Verantwortungssphäre der Schädiger gegenüberzustellen |
155 |
|
2. Zur These, im Falle der Schadenszufügung durch Nebentäter habe der mitschuldige Verletzte entsprechend dem eigenen Anteil an der Verantwortlichkeit für den Schaden das Insolvenzrisiko zu tragen |
158 |
|
3. Zur These, ein befriedigendes Ergebnis der Schadensverteilung lasse sich nur durch einen Blick auf das gesamte Unfallgeschehen gewinnen (Gesamtabwägung) |
159 |
|
4. Zur Berechnungsmethode bei der Solidar-(Gesamt-)abwägung |
160 |
|
5. Zur These, berechtigte Interessen des Verletzten und die schnelle Abwicklung derartiger Haftpflichtfälle erforderten, am Prinzip der Einzelabwägung festzuhalten |
165 |
|
6. Zur These, allein die Kombination von Einzel- und Gesamtabwägung stelle sicher, daß kein Schädiger dem Geschädigten mehr als die ihrem Verhältnis zueinander angemessene Schadensquote zu tragen habe |
169 |
|
III. Zusammenfassung |
170 |
|
B. Ablehnung der Einzelabwägung als untauglichem Ansatzpunkt für die Schadensverteilung |
170 |
|
C. Eigener Lösungsvorschlag: Das Verteilungsverfahren auf der Grundlage einer modifizierten Anwendung der Methode der Gesamtabwägung |
173 |
|
I. Ableitung aus dem Prinzip der Gesamtschuld, § 840 und der Anrechnung eigenen Mitverschuldens, § 254 |
173 |
|
II. Vorteile des vorgeschlagenen Verteilungsverfahrens |
175 |
|
III. Entscheidung über die Belastung mit dem Ausgleichs-(Insolvenz-) risiko |
178 |
|
Sechstes Kapitel: Das Verteilungsverfahren bei Beteiligung |
181 |
|
1. Abschnitt: Einleitung und Fragestellung |
181 |
|
2. Abschnitt: Die potentielle Selbstschädigung |
181 |
|
A. Die Berücksichtigung potentieller Selbstschädigung im Rahmen einer Minderung des Ersatzanspruches gem. § 254 |
181 |
|
B. Potentielle Selbstschädigung als Ausschlußgrund des Ersatzanspruchs |
183 |
|
C. Stellungnahme und eigener Lösungsvorschlag |
184 |
|
I. Ablehnung des Gedankens der Gesamtschuldnergemeinschaft |
184 |
|
II. Ablehnung des Lösungsweges über § 254 (auch i. V. mit einer analogen Anwendung des § 830 I 2) |
185 |
|
III. Eigener Lösungsvorschlag: Potentielle Selbstschädigung schließt den Ersatzanspruch überhaupt aus |
188 |
|
3. Abschnitt: Nachweisliche Mitverursachung |
188 |
|
Siebtes Kapitel: Das Verteilungsverfahren beim Ausgleich immaterieller Schäden |
190 |
|
1. Abschnitt: Meinungsstand |
190 |
|
2. Abschnitt: Stellungnahme und eigener Lösungsvorschlag |
192 |
|
Ergebnisse der Untersuchung |
198 |
|
Literaturverzeichnis |
203 |
|