Die Rechtsstellung des Arbeitnehmers im Unternehmen und die Forderung nach einer Vermögensbildung in Arbeitnehmerhand
Zugleich eine Untersuchung über das Verhältnis von Arbeit und Eigentum im Rahmen der industriellen Produktionsweise
Year: 2020
Author: Günter Decker
Series: Schriften zum Sozial- und Arbeitsrecht, Vol. 51
Copyright Year: 1980
Book Details
ISBN: 978-3-428-44663-6
DOI: https://doi.org/10.3790/978-3-428-44663-6
Published online: 2020-05
Edition: 1
Language: German
Pages: 213
Keywords: Arbeitnehmer /Recht Industriearbeit Arbeitnehmer /Recht Industriearbeit Arbeitnehmer /Recht Industriearbeit Arbeitnehmer /Recht Industriearbeit Arbeitnehmer /Recht Industriearbeit Arbeitnehmer /Recht Industriearbeit Arbeitnehmer /Recht Industriearbeit Arbeitnehmer /Recht Industriearbeit Arbeitnehmer /Recht Industriearbeit Arbeitnehmer /Recht Industriearbeit
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Subjects: Industrial relations & trade unions law ,
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Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 5 | ||
Inhaltsverzeichnis | 7 | ||
Abkürzungsverzeichnis | 15 | ||
Einleitung | 17 | ||
I. Das Schlagwort der „Vermögensbildung in Arbeitnehmerhand | 17 | ||
II. Die Rechtsstellung des Arbeitnehmers im Spannungsfeld von Arbeitsrecht, Gesellschaftsrecht und Unternehmensrecht | 25 | ||
1. Die „arbeitsrechtliche\" Stellung des Arbeitnehmers | 25 | ||
2. Das Unternehmen als „Rechtsverband der Eigentümer | 29 | ||
III. Die Kritik an der geltenden Unternehmensordnung und die bisherigen Lösungsversuche | 32 | ||
Teil I: Die derzeitigen Lösungsansätze für eine Vermögensbildung in Arbeitnehmerhand in verteilungspolitischer und unternehmensrechtlicher Sicht | 36 | ||
1. Abschnitt: Gesetzgeberische Maßnahmen zur Vermögensbildung in Arbeitnehmerhand — Inhalt, Ziele und Auswirkungen | 36 | ||
I. Allgemeines | 36 | ||
II. Einzelne Förderungsmaßnahmen im Rahmen der staatlichen Vermögenspolitik | 37 | ||
1. Spar-Prämien- und Wohnungsbau-Prämiengesetz | 37 | ||
a) Spar-Prämiengesetz (SparPG) | 37 | ||
b) Wohnungsbau-Prämiengesetz (WoPG) | 39 | ||
c) Gesetzgeberische Ziele und vermögenspolitische Bedeutung des SparPG und WoPG | 39 | ||
2. Gesetz zur Förderung der Vermögensbildung der Arbeitnehmer (VermBG) | 41 | ||
a) Das 3. VermBG und § 8 KapErhStG | 41 | ||
b) Ziele und Auswirkungen der Förderung nach dem VermBG | 43 | ||
3. Die Privatisierung von erwerbswirtschaftlichen Staatsunternehmen und das Gesetz über Kapitalanlagegesellschaften | 46 | ||
III. Zusammenfassung — Beschränkung der bisherigen staatlichen Maßnahmen zur Vermögenspolitik auf das allgemeine Verteilungsziel | 48 | ||
2. Abschnitt: Weitergehende Pläne und Modelle für eine Vermögensbildung in Arbeitnehmerhand | 52 | ||
I. Allgemeines | 52 | ||
II. Der Investivlohn — dargestellt anhand einzelner Investivlohnpläne | 53 | ||
1. Das Investivlohnsystem | 53 | ||
2. Einzelne Investivlohnpläne | 54 | ||
a) Der „Häußler-Plan | 54 | ||
b) Der „Leber-Plan | 55 | ||
c) Das „Beteiligungslohngesetz — BLG | 56 | ||
3. Verteilungspolitische und unternehmensrechtliche Bezüge des Investivlohnsystems | 57 | ||
III. Gewinn-/Ertragsbeteiligung und sogenanntes Miteigentum | 60 | ||
1. Allgemeines — Gewinnbeteiligung als Oberbegriff | 60 | ||
2. Gewinnbeteiligungspläne | 62 | ||
a) Gesetzliche überbetriebliche Gewinnbeteiligung | 62 | ||
aa) Der „Gleitze-Plan | 62 | ||
bb) Der „DGB-Plan | 63 | ||
cc) Der „Staatssekretäre-Plan\" und die „Grundlinien eines Vermögensbeteiligungsgesetzes | 64 | ||
b) Freiwillige überbetriebliche Gewinnbeteiligung | 66 | ||
c) Gesetzliche betriebliche Gewinnbeteiligung | 66 | ||
d) Modelle zur freiwilligen betrieblichen Gewinnbeteiligung — Kapitalbeteiligung — Miteigentum | 68 | ||
aa) Allgemeine Grundlagen | 68 | ||
bb) Gewinnermittlung und Gewinnverteilung | 71 | ||
cc) Einzelne Strukturmerkmale möglicher Anlageformen | 72 | ||
e) Pläne für eine tarifvertraglich eingeführte betriebliche Gewinnbeteiligung | 76 | ||
3. Zusammenfassung — Das Für und Wider in bezug auf das System einer Gewinnbeteiligung der Arbeitnehmer | 78 | ||
3. Abschnitt: Einführungsmotive und allgemeine Leitvorstellungen im Rahmen der heutigen Vermögensbildungsdiskussion | 83 | ||
I. Das erweiterte Zielkonzept für eine Vermögensbeteiligung der Arbeitnehmer | 83 | ||
II. Generelle Einwände gegen das allgemeine Zielkonzept einer breiteren Vermögens-(Eigentums-)Streuung | 87 | ||
III. Ergebnis: Unschlüssigkeiten im Zielkonzept und fehlende Begründungsbasis | 90 | ||
Teil II: Allgemeine Grundlagenbestimmung für die Forderung nach einer Vermögensbildung in Arbeitnehmerhand — Die katholische Soziallehre und ihre Lösung der „sozialen Frage des Industriezeitalters | 93 | ||
1. Abschnitt: Vermögensbildung in Arbeitnehmerhand als Maßnahme zur Verwirklichung der Forderung nach dem „gerechten Lohn | 93 | ||
I. Die frühkapitalistische Wirtschaftsordnung als Grundlage der „sozialen Frage des Industriezeitalters | 93 | ||
1. Trennung des Produzenten von den Produktionsmitteln | 94 | ||
2. Unternehmerische Tätigkeit, Kapital und Macht | 95 | ||
3. Subordination der Arbeit und Abfindungslohn | 96 | ||
II. Die sozialreformerische Reaktion — Die katholische Soziallehre und die Eigentumsfrage | 100 | ||
III. Die Lohnfrage als Ausgangsbasis der Forderung nach einer Vermögens-/ Eigentumsbildung in Arbeitnehmerhand | 104 | ||
2. Abschnitt: Sozialethische Bestimmungsgründe für die Bemessung eines „gerechten\" Lohnes und einer „gerechten\" Güterverteilung | 107 | ||
I. Soziale Gerechtigkeit und Billigkeit als Lohnmaßstab | 107 | ||
II. Gemeinwohl- und Gemeingebrauchsprinzip als Güterverteilungsmaßstab | 109 | ||
III. Ergebnis — Die ungelöste Lohnfrage als Grundlage der Forderung nach Vermögensbildung in Arbeitnehmerhand | 115 | ||
Teil III: Eigentum und gerechter Lohn — Die Ermittlung des „gerechten\" Lohnes in einer freiheitlich-demokratischen Gesellschaftsordnung | 119 | ||
1. Abschnitt: Systembedingte Ursache der Nichtgewährung des „gerechten\" Lohnes — Nichtbeachtung des Grundsatzes: „Arbeit führt zu Eigentum | 119 | ||
2. Abschnitt: Ableitung und Anerkennung des naturrechtlichen Grundsatzes „Arbeit führt zu Eigentum . . . \" — dargestellt anhand der Untersuchungen von Fritz Fabricius | 121 | ||
I. Freiheit und Gleichheit als Eckpfeiler des Naturrechtsdenkens der Aufklärung und als systemimmanentes Grundprinzip der freien Marktwirtschaft | 122 | ||
1. Das Vernunftrecht Immanuel Kant's als Ausgangspunkt für die Anerkennung einer unlösbaren Verknüpfung von Freiheit und Gleichheit | 122 | ||
a) Naturrecht und Vernunftrecht | 122 | ||
b) Die unlösbare Verknüpfung von Freiheit und Gleichheit | 123 | ||
2. Freiheit und Gleichheit und die Idee der Marktwirtschaft | 124 | ||
II. Das Grundrecht „Arbeit führt zu Eigentum\" und seine Nichtanerkennung im LohnarbeitsVerhältnis | 124 | ||
1. Die Arbeit als originärer Eigentumserwerbsgrund | 124 | ||
2. Geltung für das Marktmodell | 126 | ||
III. Lösungsansatz nach Fabricius | 127 | ||
3. Abschnitt: Das Verhältnis von Arbeit und Eigentum in der älteren christlichen Naturrechtslehre und der neueren christlichen Soziallehre | 128 | ||
I. Die christliche Eigentumslehre — Das Verhältnis von Arbeit und Eigentum im christlichen Naturrechtsdenken | 129 | ||
1. Das Privateigentum im Lichte der Sozialenzyklika „Rerum novarum | 129 | ||
2. Die Eigentumslehre nach Thomas von Aquin und ihre Auslegung in der neueren katholischen Soziallehre | 130 | ||
II. Ablehnung des Grundsatzes „Arbeit führt zu Eigentum\" in der neueren Soziallehre | 133 | ||
III. Zusammenfassung — Die katholische Soziallehre und die Eigentumsfrage — Auswirkungen für die heutige Vermögensbildungsdiskussion | 136 | ||
4. Abschnitt: Die Regelung der Spezfikation gemäß § 950 Abs. 1 BGB | 141 | ||
I. Der „originäre\" Eigentumserwerb | 141 | ||
II. Inhalt und Geltung des § 950 Abs. 1 BGB | 142 | ||
III. Einzelne Begründungsversuche für das Ergebnis, nicht der unselbständige Arbeitnehmer, sondern der Arbeitgeber (Unternehmer) wird Eigentümer des (neuen) Produkts | 144 | ||
1. „Stellvertretertheorie | 144 | ||
2. „Arbeitsvertragstheorie | 145 | ||
3. „Herstellertheorie | 146 | ||
IV. Legislatorische Entscheidung über den Regelungsbereich und Inhaltsbestimmung | 146 | ||
5. Abschnitt: Das Recht der Arbeitnehmererfindung | 155 | ||
I. Das Gesetz über Arbeitnehmererfindungen | 155 | ||
II. Geschichtliche Entwicklung des Arbeitnehmererfinderrechts — Parallelität zum Problem der fremdwirkenden Spezifikation | 156 | ||
III. Ergebnis — Wertung der gesetzlichen Ausprägung des Arbeitnehmererfinderrechts | 159 | ||
Teil IV: Arbeit und Eigentum im Rahmen der industriellen Produktion — Auswirkungen auf die Rechtsstellung des Arbeitnehmers im Unternehmen | 161 | ||
1. Abschnitt: Wem gebührt das Produkt in einer individualistischen, freiheitlich-demokratischen und marktwirtschaftlichen Gesellschaftsordnung? | 161 | ||
I. Allgemeines zur Güterverteilung und zur Güterzuordnung | 161 | ||
1. Die Stellung des Menschen zur Sachgüterwelt und die derzeitige Regelung der ursprünglichen Eigentumszuweisung | 161 | ||
2. Die Bedeutung der menschlichen Arbeit im Bereich der industriellen Produktion | 163 | ||
3. Das Fehlen einer positiv-rechtlichen Regelung im Hinblick auf den Eigentumserwerb des Arbeitgebers (Unternehmers) | 164 | ||
II. Anerkennung des Grundsatzes „Arbeit führt zu Eigentum\" als notwendiges Prinzip einer freiheitlich-demokratischen, marktwirtschaftlich ausgerichteten Gesellschaftsordnung | 165 | ||
1. Allgemeine Wertordnung im Rahmen des Grundgesetzes | 166 | ||
2. Das Grundgesetz und die Wirtschaftsordnung | 168 | ||
3. Die Lückenhaftigkeit der Privatrechtsordnung und die Aussagekraft des Grundsatzes „Arbeit führt zu Eigentum | 170 | ||
III. Einfluß der „kollektivistischen\" Produktionsweise auf den naturrechtlichen Grundsatz der eigentumsschaffenden Kraft der Arbeit | 171 | ||
1. Individualprodukt und Kollektivprodukt — Einzeleigentum und Gesamthandseigentum | 171 | ||
2. Trennung des „Produzenten\" von den Produktionsmitteln — Die Eigentumsberechtigung am Produkt bei „gesellschaftlicher\" Produktion | 173 | ||
a) Einfluß der Trennung der Produktionsfaktoren auf den ursprünglichen Eigentumserwerb am Produkt | 173 | ||
b) Gemeinsame Eigentumsberechtigung am Produkt von Arbeitnehmern und Kapitalgebern bei „gesellschaftlicher\" Produktion? | 174 | ||
IV. Eigentum am Lohn statt Eigentum am Produkt? | 177 | ||
V. Ergebnis | 179 | ||
2. Abschnitt: Vermögensbildung und Mitbestimmung als Ausfluß des naturrechtlichen Grundsatzes der eigentumsschaffenden Kraft der Arbeit — Anerkennung eines gleichgewichtigen Verhältnisses von „Kapital\" und „Arbeit | 180 | ||
I. Die Notwendigkeit der Umsetzung des individualistischen Grundsatzes „Arbeit führt zu Eigentum\" und seine Bedeutung für den heutigen Bereich kollektivistischer Produktion | 180 | ||
1. Der Grundsatz der eigentumsschaffenden Kraft der Arbeit im industriellen Kollektivprozeß | 180 | ||
2. Das Unternehmen als Rechtsverband — Gleichwertigkeit der Produktionsfaktoren „Kapital\" und „Arbeit\" auf Unternehmensebene | 181 | ||
II. Mögliche Organisationsstrukturen des Sozial- und Rechtsverbandes Unternehmen | 183 | ||
III. Das Unternehmen als gemeinsame Wertschöpfungsveranstaltung — Ergebnisteilhabe der Arbeitnehmer als Form der gerechten Entlohnung | 185 | ||
IV. Lösungsmöglichkeiten einzelner Problemfragen im Hinblick auf eine vermögensrechtliche Teilhaberegelung | 189 | ||
1. Allgemeines zum Regelungsbereich | 189 | ||
2. Der Kreis der Berechtigten | 190 | ||
3. Der Einfluß der Rechtsform des Arbeitgebers | 190 | ||
4. Die Rechtsform der vermögens-(eigentums-)rechtlichen Beteiligung der Arbeitnehmer am Produktivkapital des Unternehmens | 191 | ||
a) Kapitalzuwachsbeteiligung | 191 | ||
b) „Betriebliche\" Lösung oder „Fondsmodell\"? | 192 | ||
V. Schlußbetrachtung | 193 | ||
VI. J. St. Mill: Gewinnbeteiligung der Arbeiter und Arbeitergenossenschaften | 195 | ||
1. Allgemeine Grundsätze der politischen Ökonomie | 195 | ||
2. Gewinnbeteiligung der Arbeiter | 197 | ||
3. Arbeitergenossenschaften | 198 | ||
4. Ergebnis | 199 | ||
Literaturverzeichnis | 200 |