Alternative und eindeutige Verurteilung auf mehrdeutiger Tatsachengrundlage im Strafrecht

BOOK
Zugleich ein Beitrag zur Abgrenzung von Vorsatz und Fahrlässigkeit
- Authors: Wolter, Jürgen
- Series: Strafrechtliche Abhandlungen. Neue Folge, Vol. 10
- (1972)
Book Details
Pricing
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 5 | ||
Inhaltsverzeichnis | 7 | ||
Abkürzungsverzeichnis | 14 | ||
Teil 1: Allgemeine Grundlagen | 15 | ||
1. Abschnitt: Die Problemstellung | 15 | ||
2. Abschnitt: Die geschichtliche Entwicklung der Wahlfeststellung | 20 | ||
3. Abschnitt: Die Reichweite und das Verhältnis der „Wahlfeststellungs“- und „in dubio pro reo“-Regeln | 24 | ||
A. Anklage und Verurteilung bei der sogenannten „reinen Tatsachenalternativität“ | 24 | ||
B. Die Tatidentität (§ 264 StPO) | 29 | ||
C. Das Verhältnis von „Wahlfeststellung“ und „in dubio pro reo“ | 38 | ||
D. Die Herleitung und der rechtliche Charakter des Grundsatzes „in dubio pro reo“ („in dubio mitius“) | 42 | ||
E. Der rechtliche Charakter der Wahlfeststellung | 46 | ||
F. Kritik an den extremen Auffassungen zur Wahlfeststellung | 46 | ||
G. Die Abgrenzung zulässiger und unstatthafter Wahlfeststellungen von unbeachtlichen Alternativitäten | 52 | ||
4. Abschnitt: Zusammenfassung und Ausblick | 57 | ||
Teil 2: Die Alternativität bei Eigentums- und Vermögensdelikten | 61 | ||
1. Abschnitt: Die Alternativität von Modalitäten und Qualifikationen einer Eigentums- bzw. Vermögensstraftat | 61 | ||
A. Die Parallele des § 265 I StPO | 61 | ||
B. Einzelfälle | 66 | ||
I. Modalitäten einer Eigentums- bzw. Vermögensstraftat | 66 | ||
II. Qualifikationen einer Eigentums- bzw. Vermögensstraftat | 69 | ||
1. § 243 Ziff. 1 i. V. m. § 243 Ziff. 2, 4, 5, 6 n. F. | 70 | ||
2. § 244 I Ziff. 1, 2 n. F. und § 244 I Ziff. 3 n. F. | 71 | ||
3. § 250 I Ziff. 1 und § 250 I Ziff. 2 | 72 | ||
4. § 250 I Ziff. 3 und § 250 I Ziff. 4 | 72 | ||
2. Abschnitt: Die Alternativität von kumulativen Mischtatbeständen und mehreren Strafgesetzen | 74 | ||
A. Die beschränkt zulässige Wahlfeststellung bei mehreren Strafgesetzen | 74 | ||
I. Kritik an den Lösungswegen der Rechtsprechung und herrschenden Lehre | 78 | ||
1. Kritik an der Formel der „rechtsethischen und psychologischen Vergleichbarkeit“ | 79 | ||
2. Kritik an der Lehre vom Auffangtatbestand | 85 | ||
3. Kritik an der analogen oder direkten Anwendung des Grundsatzes „in dubio pro reo“ bei normativ-ethischen Stufenverhältnissen | 91 | ||
4. Zusammenfassung | 98 | ||
II. Kritik an der Formel der „Identität des Unrechtskerns“ | 100 | ||
1. Die Fassung der Urteilsformel | 101 | ||
2. Die Berücksichtigung des Handlungsunwertes | 106 | ||
3. Die untaugliche Parallele der mitbestraften Taten | 109 | ||
4. Die Reichweite der Spezialität, Subsidiarität und Konsumtion im Rahmen der Alternativitätsproblematik | 110 | ||
III. Ansatzpunkte für die eigene Lösung | 113 | ||
1. Kritik an den Auffassungen von Fleck und Eb. Schmidt | 114 | ||
2. Die Parallele des Fortsetzungszusammenhanges | 114 | ||
3. Die Lösung von nicht ausdiskutierten Einzelproblemen | 118 | ||
IV. Kritik an der „materiellrechtlichen Theorie“ und die eigene Auffassung | 122 | ||
1. Zur beachtlichen und untauglichen Kritik an Mayer, Oetker und Legien | 123 | ||
2. Die eigene Auffassung | 129 | ||
3. Einzelfälle | 130 | ||
a) Raub – räuberischer Diebstahl | 133 | ||
b) Raub – Erpressung | 134 | ||
c) Erpressung – räuberische Erpressung | 134 | ||
d) Diebstahl – Unbefugter Gebrauch von Kraftfahrzeugen | 136 | ||
e) (Schwere) Amtsunterschlagung – Diebstahl (bzw. Betrug) | 137 | ||
f) Sachbeschädigung – Diebstahl (Unterschlagung) | 138 | ||
B. Die Lösung bei den kumulativen Mischtatbeständen | 138 | ||
I. Gewerbsmäßige oder gewohnheitsmäßige Hehlerei (§ 260) | 139 | ||
II. Mißbrauchs- oder Treubruchstatbestand (§ 266) | 139 | ||
III. Gewerbsmäßiger Diebstahl (§ 243 Ziff. 3) oder sonstiger schwerer Diebstahl (§ 243 Ziff. 1, 2, 4–6) | 139 | ||
IV. Raub mit Waffen bzw. Bandenraub (§§ 250 I Ziff. 1, 2) oder Straßenraub bzw. Raub zur Nachtzeit (§§ 250 I Ziff. 3, 4) | 140 | ||
V. Inbrandsetzen oder Strandenmachen im Sinne von § 265 | 141 | ||
VI. Persönliche oder sachliche Begünstigung (§ 257) | 141 | ||
3. Abschnitt: Zusammenfassung | 142 | ||
Teil 3: Die Alternativität bei Körperverletzungs- und Tötungsdelikten | 146 | ||
1. Abschnitt: Das Verhältnis von Mord und Totschlag | 147 | ||
2. Abschnitt: Das Verhältnis von Tötung und Körperverletzung | 149 | ||
3. Abschnitt: Einzelfälle objektiven Gehalts | 151 | ||
A. Gefährliche Körperverletzung – einfache Körperverletzung | 151 | ||
B. Qualifikationen innerhalb des § 223 a | 151 | ||
C. Einfache Körperverletzung – schwere Körperverletzung | 151 | ||
D. Totschlag – Tötung auf Verlangen (Kindestötung) | 152 | ||
E. Totschlag – Aussetzung | 152 | ||
F. Totschlag – Giftbeibringung | 152 | ||
G. §§ 218; 212, 43; 74 – §§ 218; 212; 73 | 152 | ||
H. Abtreibung – Kindestötung | 153 | ||
Teil 4: Die Alternativität bei Vorsatz- und Fahrlässigkeitstaten | 154 | ||
1. Abschnitt: Der Meinungsstand und erste Kritik | 154 | ||
A. Die eindeutige Verurteilung aus dem Fahrlässigkeitstatbestand | 154 | ||
I. Die eindeutige Verurteilung mit Hilfe der „in dubio pro reo“-Regel wegen eines normativ-ethischen sowie zum Teil auch logisch-begrifflichen Stufenverhältnisses | 154 | ||
II. Die eindeutige Verurteilung aus dem Fahrlässigkeitstatbestand bei begrifflichem Ausschließungs- und normativem Umfassungsverhältnis | 157 | ||
1. Das logisch-begriffliche Ausschließungsverhältnis von Vorsatz und Fahrlässigkeit | 158 | ||
2. Die eindeutige Verurteilung aus dem Fahrlässigkeitstatbestand | 159 | ||
a) Das Reichsgericht und der Lösungsversuch von Fuchs, Tröndle und Schneider | 160 | ||
b) Der Rückgriff auf das Stufenverhältnis im Schuldgehalt oder im Strafrahmen | 162 | ||
III. Die eindeutige Verurteilung aus dem Fahrlässigkeitstatbestand trotz Annahme eines sowohl begrifflichen als auch normativen Ausschließungsverhältnisses | 164 | ||
1. Das normativ-ethische Ausschließungsverhältnis von Vorsatz und Fahrlässigkeit | 165 | ||
2. Die eindeutige Verurteilung aus dem Fahrlässigkeitstatbestand | 165 | ||
a) Grünhut und v. Schack | 166 | ||
b) Städtler | 166 | ||
c) Die Lehre vom Auffangtatbestand | 167 | ||
B. Die Grundsätze der Wahlfeststellung | 167 | ||
I. Die wahldeutige Entscheidung oder der Freispruch bei alleiniger Hervorhebung des logisch-begrifflichen Ausschließungsverhältnisses oder bei Betonung des normativ-ethischen aliud-Verhältnisses | 167 | ||
1. Freispruch | 168 | ||
2. Wahldeutige Verurteilung | 169 | ||
II. Die wahldeutige Entscheidung trotz der Annahme eines logischbegrifflichen Stufenverhältnisses | 170 | ||
2. Abschnitt: Die Hauptfälle von Absicht, Vorsatz und Fahrlässigkeit und die Konsequenzen für das Alternativitätsproblem | 172 | ||
A. Vorsatz und Fahrlässigkeit | 174 | ||
I. Das einfache Ernst- bzw. Leichtnehmen der Deliktsverwirklichung oder einer Vorbedingung | 176 | ||
1. Die Grundsätze zur Abgrenzung von Vorsatz und Fahrlässigkeit | 176 | ||
2. Die Skala der Fallvarianten | 182 | ||
a) Die Obergrenze des dolus directus | 183 | ||
b) Die Untergrenze des dolus directus | 183 | ||
c) Die Obergrenze des dolus eventualis | 184 | ||
d) Die Untergrenze des dolus eventualis | 184 | ||
e) Die Obergrenze der bewußten Fahrlässigkeit | 184 | ||
f) Die Untergrenze der bewußten Fahrlässigkeit | 188 | ||
g) Die unbewußte Fahrlässigkeit | 191 | ||
aa) Obergrenze und Zwischenbereich | 191 | ||
bb) Die „irrationale“ Parallele | 191 | ||
cc) Die Untergrenze der unbewußten Fahrlässigkeit | 194 | ||
II. Das abgewogene Ernst- bzw. Leichtnehmen der Deliktsverwirklichung oder einer Vorbedingung | 195 | ||
1. Die Bedeutung der Gegenfaktoren | 195 | ||
2. Die psychologischen Sachverhalte der Schuldformen | 196 | ||
B. Die Absicht | 198 | ||
I. Die direkte Absicht | 198 | ||
II. Die Eventualabsicht | 199 | ||
III. Die Absichtsparallele zur bewußten Fahrlässigkeit | 200 | ||
C. Die Stufenverhältnisse innerhalb von Vorsatz, Fahrlässigkeit und Absicht | 201 | ||
I. Die Begründung der Stufenverhältnisse | 202 | ||
1. Die Absichtsparallele | 202 | ||
2. Die Gefährdungsparallele | 202 | ||
3. Der Gesichtspunkt der Abgrenzungsschwierigkeiten | 203 | ||
4. Materialsammlung und Stoffsichtung innerhalb des Willensbildungsprozesses | 204 | ||
5. Die Finalitätsparallele | 205 | ||
II. Der Einwand des qualitativen Sprungs | 206 | ||
III. Zusammenfassung und abschließende Rechtfertigung | 210 | ||
IV. Abschließende Kritik an Rechtsprechung und Schrifttum | 214 | ||
D. Die Wahlfeststellung zwischen Absicht und Vorsatz bzw. Fahrlässigkeit | 215 | ||
E. Das Ergebnis im Schaubild | 219 | ||
F. Die Alternativitätsproblematik bei zwei äußeren Geschehensabläufen | 219 | ||
G. Sonderfälle in der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes | 220 | ||
I. Die Alternativität von Mord (Totschlag) und Körperverletzung mit tödlichem Ausgang | 220 | ||
II. Der Drei-Schüsse-Fall | 221 | ||
1. Der Meinungsstand | 222 | ||
2. Kritik und eigene Lösung | 224 | ||
H. Die Skizzierung der Irrtumsproblematik | 227 | ||
3. Abschnitt: Die verbleibenden Fälle der Absicht und der unbewußten Fahrlässigkeit und die Konsequenzen für das Alternativitätsproblem | 229 | ||
A. Absichtliche Affekttat und unbewußte Fahrlässigkeit | 229 | ||
I. Die absichtliche Affekttat | 231 | ||
II. Die unbewußte Fahrlässigkeit | 231 | ||
1. Affekttat ohne Zielvorstellung | 231 | ||
2. Die automatisierte Handlung | 231 | ||
3. Die Fälle des Vergessens | 232 | ||
a) Das qualifizierte Vergessen | 232 | ||
b) Das einfache Vergessen (die Unbewußtheit) | 232 | ||
B. Die Konsequenzen für das Alternativitätsproblem | 233 | ||
C. Ergebnis und Ergänzung des Schaubildes | 235 | ||
Teil 5: Die Alternativität bei Täterschaft und Teilnahme | 236 | ||
1. Abschnitt: Allgemeine Grundsätze | 236 | ||
2. Abschnitt: Die einzelnen Alternativitäten | 238 | ||
A. Beweiszweifel innerhalb der Täterschaft | 238 | ||
I. Alleintäterschaft – Mittäterschaft | 238 | ||
II. Mittäterschaft – mittelbare Täterschaft | 239 | ||
III. Alleintäterschaft – mittelbare Täterschaft | 240 | ||
B. Mittelbare Täterschaft – Anstiftung | 240 | ||
I. Beweiszweifel innerhalb von mittelbarer Täterschaft bzw. Anstiftung | 240 | ||
II. Mittelbare Täterschaft – Anstiftung | 241 | ||
1. Die Varianten von Drohung und Gewalt | 241 | ||
2. Die Variante des Irrtums | 242 | ||
3. Verschiedene Ausführungsarten bei Willensherrschaft und Anstiftung | 242 | ||
C. Mittäterschaft – Beihilfe | 243 | ||
I. Beweiszweifel innerhalb der Beihilfe | 243 | ||
II. Mittäterschaft – Beihilfe | 243 | ||
1. Der Meinungsstand | 243 | ||
2. Das Umfassungsverhältnis von Mittäterschaft und Gehilfenschaft | 245 | ||
3. Die Alternativität von Mittäterschaft und Beihilfe | 248 | ||
D. Anstiftung – Beihilfe | 249 | ||
E. Mittäterschaft – Anstiftung | 251 | ||
F. Mittelbare Täterschaft – Beihilfe | 251 | ||
G. Alleintäterschaft – Anstiftung | 251 | ||
H. Alleintäterschaft – Beihilfe | 253 | ||
3. Abschnitt: Das Ergebnis im Schaubild | 256 | ||
Teil 6: Verbleibende Alternativitäten und Einzelprobleme | 257 | ||
1. Abschnitt: Die Alternativität bei den Konkurrenzen | 259 | ||
2. Abschnitt: Die Alternativitätsproblematik beim Vollrauschtatbestand | 265 | ||
3. Abschnitt: Die Alternativität bei Sexualdelikten | 269 | ||
4. Abschnitt: Einzelprobleme | 272 | ||
A. Zur Teilnahme an wahlweise festgestellter Tat | 272 | ||
B. Zum Vollrauschtatbestand | 273 | ||
C. Zur Tatsachenalternativität | 273 | ||
D. Zur Alternativität von Tun und Unterlassen | 274 | ||
E. Zur Alternativität von Jugendstrafrecht und Erwachsenenstrafrecht | 274 | ||
F. Besonderheiten zwischen Strafantrag und Wiederaufnahme | 275 | ||
Teil 7: Ergebnisse der Untersuchung und Vorschläge an den Gesetzgeber | 277 | ||
Zitier- und Literaturverzeichnis | 285 |