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Die COVID-19-Pandemie – experimentelles Handeln unter Ungewissheitsbedingungen

Die COVID-19-Pandemie – experimentelles Handeln unter Ungewissheitsbedingungen

Year:    2021

Author:    Ladeur, Karl-Heinz

Recht und Politik, Vol. 57 (2021), Iss. 2 : pp. 144–163

Abstract

Der Beitrag will zeigen, dass die Corona-Krise ein Beleg dafür ist, dass das Verwaltungsrecht vor einem Paradigmenwechsel, dem Übergang zur „datenbasierten Verwaltung“, steht. Damit wird ein neues experimentelles Handeln der Verwaltung unter Bedingungen von Ungewissheit ermöglicht, aber auch verlangt. Hinter diesen Anforderungen bleibt das Handeln des Staates zur Bekämpfung der Auswirkungen der Pandemie weit zurück. Die von Verfassungsrechtlern verlangte detailliertere „Güterabwägung“ oder die Beschwörung des Gesetzesvorbehalts sind wichtige Gesichtspunkte, sie gehen aber an den neuen Problemen vorbei. Das entscheidende Mittel zur Schonung der Grundrechte ist die Steigerung der „sozialen Intelligenz“ durch Verknüpfung von Intervention und Selbstbeobachtung des Verwaltungshandelns. Die undifferenzierte administrative Verfügung über die Gesellschaft als „Kontaktreservoir“ vernachlässigt die Bedeutung der Vielfalt der Grundrechte, der Selbstverantwortung der Individuen und der Vielfalt der dadurch gewährleisteten Beziehungsnetzwerke.

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Journal Article Details

Publisher Name:    Global Science Press

Language:    German

DOI:    https://doi.org/10.3790/rup.57.2.144

Recht und Politik, Vol. 57 (2021), Iss. 2 : pp. 144–163

Published online:    2021-04

AMS Subject Headings:    Duncker & Humblot

Copyright:    COPYRIGHT: © Global Science Press

Pages:    20

Keywords:    Law Recht Droit

Author Details

Ladeur, Karl-Heinz

Section Title Page Action Price
SCHWERPUNKT CORONA-PANDEMIE TEIL 5 144
Karl-Heinz Ladeur: Die COVID-19-Pandemie – experimentelles Handeln unter Ungewissheitsbedingungen 144
I. Covid-19 und die Grenzen der Abwägung unter Ungewissheitsbedingungen 144
II. Experimentelles Handeln: Die Mittel zuerst! 148
III. Verpasste Chancen des Lernens 152
IV. Drei Modelle der Pandemie-Bekämpfung 144
V. Der schwierige Übergang zu einer Logik des „Denkens in Netzwerken” 144
VI. Die Grenzen des naturwissenschaftlichen Expertenwissens im Angesicht der Entscheidung über eine Fortsetzung des Lockdowns im Dezember 2020 144
VII. Die Abwägung von „Gütern” mit variablen Werten 144
VIII. Fazit 145