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Quod omnes tangit: Transnationale Verfassungen ohne Demokratie?

Quod omnes tangit: Transnationale Verfassungen ohne Demokratie?

Year:    2018

Author:    Teubner, Gunther

Der Staat, Vol. 57 (2018), Iss. 2 : pp. 171–194

Abstract

Kritiker des globalen Konstitutionalismus diagnostizieren ein chronisches Demokratiedefizit transnationaler Regimes. Sie berufen sich dazu auf eine klassische Parömie: Quod omnes tangit, ab omnibus tractari et approbari debet. Die Identität von Autoren und Betroffenen der Normsetzung wird als zeitloses und unabänderliches Prinzip der Demokratie präsentiert. Doch ignorieren sie die Notwendigkeit, dass sich unter historisch veränderten gesellschaftlichen Bedingungen, besonders in der aktuellen Transnationalisierung das Demokratieprinzip radikal rekontextualisiert. Die Rekontextualisierung geschieht in zwei Schritten. Im ersten Schritt der Generalisierung wird das für den Nationalstaat typische Repräsentationsprinzip ersetzt durch das Prinzip des demokratischen Selbstwiderspruchs. Im zweiten Schritt der Respezifizierung wird angesichts der hohen Diversität transnationaler Regimes eine extreme Variationsbreite der Verfahren demokratischen Selbstwiderspruch unausweichlich sein. Eine Orientierung für diese Variationen dürfte das Leitprinzip “epistemischer Subsidiarität“ bieten.

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Journal Article Details

Publisher Name:    Global Science Press

Language:    German

DOI:    https://doi.org/10.3790/staa.57.2.171

Der Staat, Vol. 57 (2018), Iss. 2 : pp. 171–194

Published online:    2018-02

AMS Subject Headings:    Duncker & Humblot

Copyright:    COPYRIGHT: © Global Science Press

Pages:    24

Keywords:    Law Recht Droit

Author Details

Teubner, Gunther

  1. Global Governance

    GG-Institutionen – Organisationen, Regime, Netzwerke

    Simonis, Georg

    2022

    https://doi.org/10.1007/978-3-658-36462-5_8 [Citations: 0]