Kabelfernsehen und Rundfunkgesetze
Book Details
- ISBN
-
978-3-428-43196-0
978-3-428-03196-2 (print
edition)
- DOI
-
https://doi.org/10.3790/978-3-428-43196-0
- Edition
- 1
- Language
- German
- Pages
- 289
- Subjects
-
Constitution
Pricing
- Institution
- €69.90 (incl. local VAT if
applicable)
- Individual
- €69.90 (incl. local VAT if
applicable)
Section Title |
Page |
Action |
Price |
Inhaltsverzeichnis |
9 |
|
Einleitung |
19 |
|
I. Gegenstandsfindung: Kabelfernsehen und Rundfunk |
19 |
|
II. Merkmale zur Unterscheidung zwischen Kabelfernsehen und herkömmlichem Rundfunk |
19 |
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III. Kabelfernsehen — heute |
21 |
|
1. Kabelfernsehen in den USA |
22 |
|
2. Die Situation in der Bundesrepublik |
24 |
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IV. Rechtsprobleme bei der Veranstaltung von Kabelfernsehen |
26 |
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Erster Teil: Kabelfernsehen und Rundfunkrecht |
28 |
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Erstes Kapitel: Die fernmelderechtliche Seite des Rundfunks und das Kabelfernsehen |
31 |
|
I. Der Rundfunk als geschichtlicher Erfahrungsgegenstand |
36 |
|
II. Die Rundfunkverbreitungstechnik nach dem Verständnis der administrativen Regelungen |
38 |
|
1. Die Rundfunkverfügungen der Weimarer Zeit |
38 |
|
2. Der Ausbau des Drahtfunks und die Drahtfunkverordnung |
41 |
|
3. Die Rundfunkregelungen der Besatzungszeit und das Rundfunkverwaltungsrecht der Bundesrepublik |
44 |
|
III. Die Aussagen der Obergerichte über die Rundfunkverbreitungsverfahren |
48 |
|
IV. Rundfunkverwaltungsrecht und internationales Fernmelderecht |
50 |
|
V. Zwischenergebnis |
52 |
|
Zweites Kapitel: Die kulturell-rechtliche Seite des Rundfunks und das Kabelfernsehen |
53 |
|
I. Das Kabelfernsehen und der Rundfunkbegriff nach Art. 5 Abs. 1 Satz 2 GG |
53 |
|
II. Rundfunk und Drahtlosigkeit Zur Entwicklung von Begriff und Gegenstand des Rundfunks |
55 |
|
1. Die Beschreibungsqualität des Wortes Rund-„Funk |
55 |
|
a) „Funk\" als drahtloses und drahtgebundenes Nachrichtenübermittlungsverfahren |
57 |
|
b) Die Gleichstellung von Drahtfunk und Raumfunk im Fernmelderecht |
60 |
|
c) Besonderheit des niederfrequenten Drahtfunks |
63 |
|
d) Zwischenergebnis |
65 |
|
2. „Rund\"-Funk und Drahtlosigkeit |
65 |
|
a) Die Entwicklung des Rundfunkbegriffs |
67 |
|
b) Zwischenergebnis |
72 |
|
3. Die Bedeutung von Kabel und Draht beim herkömmlichen Rundfunk |
72 |
|
a) Rundfunk und Rundfunkleitungstechnik |
72 |
|
b) Der Einsatz von Draht oder Kabel bei der Verbreitung von Programmdarbietungen |
74 |
|
aa) Die ersten Programmübertragungen über Draht |
74 |
|
bb) Die wirtschaftlichen und politischen Bedingungen für die Einführung des drahtlosen Rundfunks |
75 |
|
cc) Die Ausnutzung vorhandener Leitungsnetze zur Verbreitung von Drahtfunkprogrammen |
78 |
|
dd) Die Drahtfunktechnik als Ergänzung zur drahtlosen Ausstrahlung |
78 |
|
ee) Der Drahtfunk als Mittel der Rundfunkpolitik |
79 |
|
ff) Der Ausbau von Drahtfunknetzen im Nationalsozialismus |
79 |
|
gg) Der Drahtfunk als letztes intaktes Schnellnachrichtenmittel |
81 |
|
hh) Wiederaufbau des Drahtfunknetzes nach dem Weltkrieg |
81 |
|
ii) Die Entscheidung der Rundfunkanstalten für den UKW-Rundfunk |
82 |
|
kk) Die Bedeutung des Drahtfunks für den Rundfunk anderer Länder |
84 |
|
ll) Der Einsatz von Kabel beim Fernsehen |
85 |
|
mm) Die Zentralantennenanlage |
87 |
|
nn) Zwischenergebnis |
88 |
|
4. Der Rundfunk als besonderes technisches Nachrichtenmittel in Abgrenzung zu Presse und Film |
89 |
|
5. Zwischenergebnis |
91 |
|
III. Das Kabelfernsehen und die Rundfunkgesetze der Länder |
92 |
|
1. Der Rundfunkbegriff des Staatsvertrags über die Regelung des Rundfunkgebührenwesens |
92 |
|
2. Rundfunkgesetze, die den Drahtfunk ausdrücklich mit einbeziehen |
94 |
|
a) Das Gesetz über den „Westdeutschen Rundfunk, Köln |
94 |
|
b) Der Staatsvertrag über den Norddeutschen Rundfunk |
95 |
|
c) Der Staatsvertrag über den Südwestfunk |
97 |
|
3. Rundfunkgesetze ohne eindeutige Festlegung der Übermittlungsverfahren |
98 |
|
4. Das Kabelfernsehen und einzelne Gesetzesbegriffe |
101 |
|
IV. Ergebnis |
102 |
|
Zweiter Teil: Die Erscheinungsformen des Kabelfernsehens und die Merkmale des herkömmlichen Rundfunks nach dem Grundgesetz und den Länderrundfunkgesetzen |
104 |
|
Erstes Kapitel: Das Verhältnis der Rundfunkgesetze zum Grundgesetz bei der Gewinnung rechtlicher Wesensmerkmale des Rundfunks |
106 |
|
Zweites Kapitel: Die rechtlichen Merkmale des Rundfunkbegriffs |
108 |
|
I. Die Ausdrucksmittel des Rundfunks |
108 |
|
II. Der Programminhalt als Wesensmerkmal |
109 |
|
III. Der Rundfunk als für die Allgemeinheit bestimmte Darbietung |
113 |
|
1. Die Vieldeutigkeit des Begriffs der Allgemeinheit nach dem Wortlaut der Rundfunkgesetze |
113 |
|
2. Allgemeinheit als Merkmal der Abgrenzung des Rundfunks von den Funksonderdiensten |
115 |
|
IV. Die verfassungsrechtliche Ausdeutung des Merkmals der Allgemeinheit |
119 |
|
1. Allgemeinheit und Allgemeinzugänglichkeit |
119 |
|
2. Allgemeinheit als „faktische Offenheit |
121 |
|
V. Übertragbarkeit der Kriterien des Öffentlichkeitsbegriffs aus anderen Rechtsgebieten zur Konkretisierung des Merkmals der Allgemeinheit |
122 |
|
1. Öffentlichkeit auch als räumlich getrennte Vielzahl von Personen |
124 |
|
2. Ubiquität der Ätherwellen und „unbegrenzte Öffentlichkeit |
125 |
|
3. Allgemeinheit als „breite Öffentlichkeit |
127 |
|
4. Die Zweckbestimmung des Merkmals der Allgemeinheit beim Rundfunk im Unterschied zum urheberrechtlichen Öffentlichkeitsbegriff |
129 |
|
5. Die Beziehungen der Beteiligten an den Funksonderdiensten als Unterscheidungsmerkmal zur Allgemeinheit des Teilnehmerkreises beim Rundfunk |
130 |
|
6. Zwischenergebnis |
132 |
|
7. Allgemeinheit bei der Wiedergabe oder Allgemeinheit des Rundfunkempfangs |
133 |
|
8. Zwischenergebnis |
135 |
|
VI. Der Kommunikationsinhalt oder der Wille des Veranstalters als Kriterium für die „Bestimmung\" für die Allgemeinheit |
136 |
|
1. Der Kommunikationsinhalt als Indiz für die Bestimmung einer Sendung an die Allgemeinheit |
137 |
|
2. Der Wille des Absenders als Entscheidungskriterium für die Bestimmung einer Sendung für die Allgemeinheit |
139 |
|
a) Im nachhinein ist jede unbestimmte Personenmehrheit bestimmt |
141 |
|
b) Verobjektivierung des Willensmoments |
142 |
|
c) Zwischenergebnis |
143 |
|
VII. Die Allgemeinheit als Rezipient von Massenkommunikation |
143 |
|
1. Die Masse |
145 |
|
2. Das disperse Publikum |
146 |
|
a) Zahl und Streuung der Teilnehmer — keine essentiellen Merkmale der Massenkommunikation |
147 |
|
b) Massenkommunikationsmittel als Sammelbegriff verschiedener gleichartiger Kommunikationsmedien |
149 |
|
3. Massenkommunikationsmittel und Grundgesetz |
150 |
|
4. Zwischenergebnis |
151 |
|
VIII. Allgemeinheit als Allgemeinheitsbezug des Programms |
152 |
|
1. Die liberale Komponente des Art. 5 Abs. 1 GG als Verbot staatlicher Eingriffe in die Programmgestaltung |
153 |
|
2. Allgemeinheitsbezug und die institutionelle Komponente der Rundfunkfreiheit |
155 |
|
a) Politischer und unpolitischer Rundfunk |
158 |
|
b) Die Eingrenzung des Rundfunks auf die Wahrnehmung einer öffentlichen Aufgabe |
158 |
|
c) „Der Weg vom Recht über die Institution zur Pflicht |
159 |
|
d) Die „öffentliche Aufgabe\" als definitorisch leerlaufendes Begriffssubstitut |
160 |
|
e) öffentliche Meinungsbildung als ständiger Prozeß ohne rechtlich bestimmbaren Verlauf |
162 |
|
f) Die Aufhebung der Trennung zwischen politischem und gesellschaftlichem Bereich im demokratischen Sozialstaat |
163 |
|
g) Die verfassungsrechtliche Problematik einer programmlichen Inpflichtnahme |
164 |
|
h) Art. 5 Abs. 1 Satz 2 GG schützt den „politischen\" und den „unpolitischen\" Rundfunk |
166 |
|
3. Ergebnis |
169 |
|
IX. Exkurs: Der Rundfunk als publizistische Institution |
170 |
|
X. Die institutionell-publizistischen Voraussetzungen für den Programmbetrieb |
174 |
|
Drittes Kapitel: Vergleich der verschiedenen Erscheinungsformen des Kabelfernsehens mit dem herkömmlichen Rundfunk |
176 |
|
I. Zu 1.: Vollversorgung einer größeren Region |
176 |
|
II. Zu 2.: Lokales Kabelfernsehen |
179 |
|
III. Zu 3.: Verkabelung verschiedener örtlich zusammenliegender Gebäude oder einer Großwohnanlage |
184 |
|
IV. Exkurs: Genehmigungsfreie Fernmeldeanlagen als Rundfunk |
189 |
|
V. Zu 4.: Kabelsendungen, die von einer Zentrale an verschiedene Einzelstellen mit Publikumsverkehr geliefert werden |
191 |
|
VI. Zu 5.: Kabelverteilung von Programmen an einem Ort mit Publikumsverkehr |
194 |
|
VII. Zu 6.: Kabelverteilung von Programmen an verschiedene „private\" Empfangsstellen innerhalb eines Gebäudes |
195 |
|
Dritter Teil: Rückwirkungen der Einführung des Kabelfernsehens auf die Verfassungsmäßigkeit der Rundfunkgesetze |
199 |
|
Erstes Kapitel: Rundfunkfreiheit ohne Wellenknappheit |
201 |
|
I. Die teilweise in der Literatur gezogenen Konsequenzen aus einem behaupteten Wegfall der tatsächlichen Prämissen des Fernseh-Urteils |
201 |
|
II. Der Streit um den Wegfall der technischen Prämisse |
202 |
|
III. Die nur potentielle Möglichkeit der Erhöhung der Programmzahl und die tatsächlichen Prämissen |
203 |
|
IV. Die Verknüpfung der technischen mit der finanziellen Prämisse |
204 |
|
1. Der hohe Kostenaufwand für die Veranstaltung von Rundfunksendungen läßt nur eine kleine Zahl von Veranstaltungsträgern zu |
205 |
|
2. Verbot jeder vermeidbaren Monopolisierung |
207 |
|
3. Die unterschiedliche Ausgangssituation bei Presse, Film und Rundfunk |
208 |
|
4. Die gesetzliche Regelung der Rundfunkfreiheit als vorbeugende „Dienstleistungspflicht\" des Gesetzgebers |
210 |
|
5. Die Verfassungsgarantie der Meinungspluralität gilt auch für den lokalen Bereich |
212 |
|
V. Binnenpluralistische Organisationsstruktur und individualbezogene Grundrechte |
214 |
|
VI. Zwischenergebnis |
215 |
|
Zweites Kapitel: Die Verfassungskonformität der binnenpluralistischen Organisationsstruktur auch beim Fortfall der Prämissen des Fernseh-Urteils |
217 |
|
I. Unterschiedliche Begründungsansätze |
218 |
|
II. Die einzigartige Machtintensität und Suggestivkraft des Rundfunks als besonderes Strukturmerkmal |
219 |
|
III. Die unterschiedlichen Wahrnehmungsbedingungen von Rundfunk und Presse |
220 |
|
1. Der Rundfunk als „bequemstes\" Massenmedium |
220 |
|
2. Der Aktualitätsvorsprung des Rundfunks |
221 |
|
3. Der Glaubwürdigkeitsvorsprung des Rundfunks |
222 |
|
4. Die Beschränkung der Rezeption mehrfacher Angebote durch die geringere Disponibilität des Rundfunks und die fehlende Selektionsmöglichkeit für den Rezipienten innerhalb der Programmangebote |
223 |
|
IV. Zwischenergebnis |
226 |
|
Drittes Kapitel: Die Verfassungsmäßigkeit des Rundfunk-„Monopols\" bei Einführung des Kabelfernsehens |
228 |
|
I. Die Unzulänglichkeit der Kennzeichnung des alleinigen Rundfunkveranstaltungsrechts der Rundfunkanstalten als „Monopol |
228 |
|
1. Die Verzahnung von Rundfunkgesetzen und Grundgesetz als Ausschlußgrund für private Rundfunkveranstaltungen |
230 |
|
2. Das Verfassungsgebot der Meinungsvielfalt und die Verlagerung der Rundfunkveranstaltungsträger ins öffentliche Recht als Ausschlußgründe für private Rundfunkinitiativen |
231 |
|
II. Die öffentlich-rechtliche Struktur der Rundfunkveranstaltungsträger und die Grundrechte |
232 |
|
1. Die allgemeine Meinungsfreiheit, Art. 5 Abs. 1 GG (1. Halbsatz) |
232 |
|
2. Die Informationsfreiheit — Art. 5 Abs. 1 Satz 1 GG (2. Halbsatz) |
234 |
|
3. Die individualrechtliche Komponente des Art. 5 Abs. 1 Satz 2 GG |
234 |
|
4. Die öffentlich-rechtliche Struktur des Rundfunks als Hinderungsgrund für erwerbswirtschaftliche Betätigungsformen im Rundfunkwesen |
237 |
|
a) Die Problematik des Verhältnisses zwischen Art. 5 Abs. 1 Satz 2 GG und Art. 12 Abs. 1 GG |
238 |
|
b) Verfassungsrechtliche Zulässigkeit staatlicher Wirtschaftsbetätigung |
240 |
|
aa) Zu den Voraussetzungen und Grenzen verfassungsrechtlich legitimierter staatlicher Wirtschaftsbetätigung |
241 |
|
bb) Das Vorliegen einer „öffentlichen Aufgabe\" als Voraussetzung für eine staatliche Handlungs- und Gestaltungskompetenz |
242 |
|
cc) Zum gesetzgeberischen Ermessen auf der Ebene der Handlungskompetenz und im Rahmen der Gestaltungskompetenz |
243 |
|
c) Die Anwendung der Grundsätze der „sozialen Determination der Grundrechte\" auf das Rundfunkrecht |
245 |
|
aa) Die staatliche Handlungskompetenz im Rundfunkwesen |
246 |
|
bb) Die öffentlich-rechtliche Ausformung der Rundfunkveranstaltungsträger als eine im Gestaltungsermessen des Gesetzgebers liegende zulässige Maßnahme |
247 |
|
cc) Bestätigung durch das Fernseh-Urteil |
248 |
|
d) Zur sachlichen Vertretbarkeit der Beibehaltung der öffentlichen Rechtsform für die Rundfunkveranstaltungsträger |
249 |
|
aa) Die historische Gewachsenheit und Erprobtheit der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten |
249 |
|
bb) Keine Verdrängung eines bestehenden Berufsbildes |
250 |
|
cc) Die Verlagerung der Rundfunkorganisation ins Privatrecht als gesetzgeberischer Umweg |
251 |
|
dd) Die Begrenzung der Kommerzialisierung und der daseinsvorsorgerische Aspekt des Rundfunks |
252 |
|
ee) Gleichmäßige Rundfunkversorgung |
254 |
|
ff) K e i n Verstoß gegen den Subsidiaritätsgedanken |
255 |
|
5. Kein Verstoß gegen Art. 14 GG |
256 |
|
6. Rundfunkgesetze und allgemeine Handlungsfreiheit nach Art. 2 Abs. 1 GG |
257 |
|
III. Die Bindungswirkung des Fernseh-Urteils nach 31 Abs. 2 BVGG auch bei unterstellter Verfassungswidrigkeit der Rundfunkgesetze |
258 |
|
IV. Gesetzeserfordernis als Hinderungsgrund für die Vollziehbarkeit der eventuell einschlägigen Individualgrundrechte |
259 |
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Literaturverzeichnis |
262 |
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